Erfahrungsberichte aus Cambridge

Katrin Langert

Meine Reise begann am 24.06. auf dem Flughafen in Hannover. Nicht so freudig gestimmt über die Tatsache auch noch in den Sommerferien Englisch lernen zu müssen, stieg ich in den Flieger. Als ich trotz kleiner Verspätung, aber wieder besser gelaunt, auf dem Heathrow Airport in London gelandet bin, fühlte ich mich auf einmal seltsam klein, denn alles war einfach nur groß. Aber keine Zeit für eine kurze Pause, denn erst mal hieß es den schweren Koffer bis zum Busstop schleppen um die Busfahrt nach Cambridge antreten zu können. Nach einer langen Reise in einem viel zu vollen und heißen Bus kam ich dann auch endlich an der Busstation in „Cambridge City“ an. Schnell war auch ein bequemes Taxi gefunden, dass mich zu meiner Gastfamilie gebracht hat. Als ich total müde und erschöpft in einer kleinen sehr schönen, friedlichen und typisch englischen Siedlung ankam, wurde ich auch sofort mit einem freundlichen Lächeln empfangen. Nicht nur mein netter Gastvater, sondern auch der Rest der Familie hat mich sehr nett aufgenommen und sich während der ganzen Wochen, immer freundlich und hilfsbereit um mich gekümmert. Mein erster Tag war wie gesagt sehr anstrengend und ich war froh als ich mich in mein gemütliches Bett kuscheln und den ganzen Tag, mit einem Nickerchen verarbeiten konnte. Am nächsten Tag machte ich mich auf, um Cambridge genauer zu erkunden. Mein Weg führte mich durch Parks, schöne Grünanlagen und auch an aktiven Wassersportlern vorbei. Als ich dann die Stadt erreichte, wurden die Grünflächen aber nicht weniger, ganz im Gegenteil, denn viele große Parks geben der Stadt ihr besonderes Flair. Klar gibt es auch super Geschäfte und wie Mädchen nun mal sind musste ich auch gleich ein bisschen bummeln gehen. Doch auch der Weg einer vermeidlichen Shoppingmeile führt zu einem kleinen Markt in dem sich viele interessante Stände verbergen. Geht man ein kleines Stückchen weiter sieht man die wunderschönen und historischen Gebäude des King's College. Cambridge ist eine sehr traditionelle Stadt in der fast alles historisch aussieht. Selbst die modernen Geschäfte sind geschickt in die historischen Fassaden integriert. Mein erster Schultag war auch eines der aufregendsten Erlebnisse auf meiner Reise. Die kleine aber sehr schöne Schule ist umringt von vielen hohen Bäumen und sieht somit richtig verträumt und gemütlich aus. Alles andere als verträumt geht es im Inneren zu: Schüler aus aller Welt tummeln sich im Gebäude oder im grünen Garten der Schule und reden, zumindest die meiste Zeit, Englisch. So kommt es dann auch dass sich Koreaner mit Dänen verständigen können und eine Gruppe von Saudi Arabern sich aufgeweckt mit einer Französin unterhält. Etwas eingeschüchtert von dem ganzen „Multi Kulti“ meldete ich mich bei Rebecca der freundlichen Person am Empfang. Kurze Zeit später saß ich, mit ein paar anderen neuen Schülern, in einem Klassenraum um den Einstufungstest zu schreiben. Dabei habe ich dann auch schon drei Mädels aus Dänemark, Frankreich und Schweden kennengelernt, mit denen ich viel Zeit während meines Aufenthaltes verbracht habe. So noch mal zurück zur Schule. Nach dem Test bekamen wir Stundenpläne, Buspläne und Stadtpläne um ja nicht die Orientierung in Cambridge und in der Schule zu verlieren. Am nächsten Tag begann dann der Unterricht. Viele freundliche Lehrer förderten unsere Aussprache, Textverständnis und natürlich unsere Grammatik Kenntnisse! Aber der Unterricht war alles andere als stumpf und langweilig, wie zum Beispiel in Deutschland. Mit Freude und Motivation gestalteten die Lehrer einen sehr interessanten und abwechslungsreichen Unterricht. Man wäre ja kein Schüler, wenn einem nicht ab und an mal die Luft ausgehen würde, aber das große Angebot an Freizeitmöglichkeiten machte alles wieder super erträglich. Auf das Empfehlen eines Lehrers hin und weil es nun mal Tradition ist wagten wir uns an einem Tag auch auf ein „Punting Boat“, welches von einem Punter mit einem Stab angetrieben wird (ähnlich wie in Venedig die Gondeln). Die Fahrt führte uns an den alten Colleges vorbei und anderen sehenswerten Plätzen. Da es ein heißer Tag war fühlte sich einer der Punter so frei alle Hüllen fallen zu lassen und mit einem Hut bedeckt weiter einen Jungesellenabschied durch den Fluss zu fahren. Auch zahlreiche gemütliche Pubs luden dazu ein, den Schulstress mal hinter sich zu lassen und sich nett mit Freunden zu treffen und zu plaudern. Natürlich kamen auch Tanzmäuse auf ihre Rechnung, denn die berühmten Clubs 22 und Ballare laden Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag zu internationalen Studentenparties ein. Vollgepackt mit geballtem Wissen über die englische Sprache, mit E-Mail Adressen aus Brasilien, Frankreich, Dänemark, der Schweiz und klar auch aus Deutschland und dem Versprechen sich irgendwann wieder zu treffen. So verließ ich Cambridge mit einem weinenden aber auch mit einem lachenden Auge, weil es eine super schöne Zeit war.

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