Erfahrungsberichte aus Montpellier

Amelie Schulze

Mein Name ist Amelie, ich bin 18 Jahre alt, wohne in Berlin und werde nächstes Jahr mein Abitur machen. Ich habe mich für einen zweiwöchigen Sprachkurs in Montpellier (Frankreich) entschieden, weil ich mein Französisch aufbessern wollte, da ich meine Präsentationsprüfung in Französisch machen möchte. Also habe ich mich im Internet über Angebote für Sprachreisen erkundigt, bin auf die iST-Seite gestoßen und habe mich letzten Endes für einen zweiwöchigen Intensivkurs (inklusive Flug) entschieden. Zu einer Gastfamilie wollte ich nicht und hatte somit die Wahl eines Studentenwohnheimes, wofür ich mich entschied. Der Flug am 10.08. verlief reibungslos und als ich ankam, lernte ich direkt am Flughafen ein Mädchen kennen, die auch die Schule besuchte. Leider war es etwas umständlich dorthin zu finden. Mein Zimmer bestand aus einer Küchenzeile, Badezimmer und einem Schlafbereich mit Arbeitstisch. Die Straße war nachts sehr laut, aber die Menschen in dem Wohnheim alle sehr nett. Für Verpflegung hatte ich selbst zu sorgen. Die Schule war nur ein paar Minuten von meiner Residenz entfernt, sodass ich zu Fuß hingehen konnte. Das Gebäude war zwar sehr alt, aber es herrschte ein angenehmes, freundliches und sehr aufgeschlossenes Klima. Am ersten Schultag wurde ein Einstufungstest gemacht, der über unsere Kursaufteilung entschied und wir erhielten eine Stadtführung. Die Stadt an sich ist sehr schön, es gibt wundervolle Bauten, viele Cafés und vor allem Freiluftkinos, in die man umsonst gehen kann. Ich fand es sehr schade, dass ich in der ersten Woche nachmittags Unterricht hatte, denn dieser ging von 12:45Uhr  bis 19:05 Uhr und man hatte keine Möglichkeit zum Strand zu fahren, da dieser etwa 10km entfernt liegt. Außerdem gab es Hausaufgaben auf, die man aber nicht zwingend zu erledigen hatte. In meinen Kursen befanden sich Leute aus England, Spanien, Portugal, Amerika, Deutschland, Australien, Niederland und Schweden. Gleich am ersten Tag habe ich mich mit vielen aus meinem Kurs verabredet und wir haben daraufhin jeden Tag etwas zusammen unternommen. Es gibt einige Freizeitmöglichkeiten in Montpellier. Der Standartkurs bestand größtenteils aus Grammatik-Übungen, aber auch Spielen wie Tabu oder einigen Gruppenarbeiten, sowie Hörverständnisaufgaben. Der Intensivkurs jedoch war größtenteils Gruppenarbeit, freies Sprechen und es wurden die eigenen Fehler am nächsten Tag besprochen, die beim Reden entstanden waren. Der Standartkurs befand sich in der ILA1 und der Intensivkurs in der ILA2 (zwei unterschiedliche Schulgebäude, die aber nicht sehr weit entfernt voneinander liegen.) Ich hatte das Glück, dass sich auch einige Leute aus meinem Kurs in meiner Residenz befanden, sodass wir uns häufig sehen konnten. Jedoch ist die kleine Stadt auch ziemlich teuer und die Fahrten zum strand kosteten 8,50€. Es lohnt sich also sich ein Fahrrad für 2€ (für den ganzen Tag) zu leihen. Der Weg zum Strand ist jedoch mit dem Fahrrad nicht zu empfehlen, weil er direkt an der Autobahn lang führt und es dort keinen separaten Weg für die Räder gibt (außerdem braucht man zum Palavas etwa 80Min.). In der zweiten Woche hatte ich dann von 8:45-15:20 Uhr Unterricht und wir konnten das schöne Wetter ausnutzen. Es war zwar die ganze Zeit über warm, sodass man in kurzen Hosen und T-Shirts rumlaufen konnte, jedoch kam die Sonne erst in der zweiten Woche richtig zum Vorschein. Besonders begeisterte mich die wunderschöne Stadtbeleuchtung in der Nacht. Und auch abends war viel zu sehen und auf dem „Place de la Comédie“ konnte man Breakdancer zusehen, eines Abends gab es ein Straßenfest mit verschiedenen Ständen und Gesang und die kleinen Bars hatten auch sehr lange geöffnet. Die Schule war zwar sehr anstrengend, aber ich hatte das Gefühl, dass ich sehr viel gelernt habe und auch bereits Vergessenes wieder auffrischen konnte. Am letzten Tag bekam ich mein Zertifikat ausgehändigt, auf dem die Schule und das erreichte Level zu lesen sind, sowie die Dauer des Aufenthaltes. Der Abschied fiel mir sehr schwer, weil ich die zeit sehr genossen habe und alle Menschen um mich herum sehr freundlich und hilfsbereit waren. Ich kann es nur empfehlen einen solchen Kurs zu machen, weil man sehr viel von anderen Kulturen und Lebensarten kennerlernt und seine Sprachkenntnisse vertiefen kann. Außerdem ist es viel leichter neue Leute kennen zulernen, die ähnliche Interessen verfolgen. Bei dem Rückflug gab es jedoch Schwierigkeiten, weil sich mein Flieger verspätete und ich meinen Anschlussflug nach Berlin somit verpasste. Ich musste in einem Hotel am Flughafen untergebracht werden und konnte dann erst einen Tag später fliegen. Ich möchte mich bei allen teilnehmenden Personen herzlichst bedanken und hoffe, dass ich hiermit interessierten Menschen die Chance auf einen kleinen Einblick geben konnte. Ich denke, dass jeder jedoch verschiedene Erfahrungen sammeln wird, weil die Freizeit sehr individuell zu gestalten ist. Eins möchte ich jedoch iST noch bitten: die Organisation des Fluges möge bitte nochmals überprüft werden, weil es sehr umständlich ist, innerhalb von Paris den Flughafen –alleine- zu wechseln und außerdem ist es leichter, wenn der Weg vom Flughafen zur Residenz besser beschrieben werden würde. Ansonsten danke ich für die Ermöglichung dieser neuen Eindrücke und zugleich schöner Ferien! Alles Liebe und eine wundervolle Reise,  Amelie

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