Erfahrungsberichte aus Toronto

Bernd Stampfer

Am 29.07. war es endlich soweit! Nach Abschluss des Schuljahres stand ich am Münchner Flughafen und war bereit, Richtung Toronto zu fliegen. Wie ich jedoch feststellen musste, dauerte der Flug länger als angenommen, und nach einer Ewigkeit war ich schlussendlich in Toronto. Mein gebuchter Transfer wartete wie geplant auf mich und brachte mich zu meiner Gastfamilie. Hier wurde ich herzlichst empfangen und mit dem Haus und der näheren Umgebung bekannt gemacht. Nach einem sehr langen Tag, fiel ich dann um 09.00 p.m. todmüde ins Bett und war glücklich, den ersten Tag meiner Sprachreise ohne Komplikationen überstanden zu haben. Am Montag stand der erste Schultag an und der erste Hammer war gleich ein Test über mehrere Seiten, der sich jedoch leicht managen ließ. Nach einem Privatgespräch mit einem der Lehrer wählten wir die Kurse und hatten dann um 13.00 aus. Den Nachmittag nutzte ich, um mir die Stadt anzuschauen und den Weg heim zu meiner Familie zu finden. Ebenfalls erkundete ich die U-Bahn, die jedoch leicht zu verstehen ist, da es nur 4 Richtungen (Norden, Süden, Westen, Osten) gibt. Um mir Geld zu sparen, kaufte ich mir den Metorpass, mit dem man einen gesamten Monat unbegrenzt fahren kann. Der Dienstag begann mit den ersten Kursen, in meinem Fall Communication und
Street Talk. Die Lehrer waren sehr nett und wir griffen gleich die ersten Themen auf. Der Unterricht war interessant und abwechslungsreich gestaltet, so dass es einem nie langweilig wurde. Die Schule (ILSC) ist sehr modern ausgestattet. Die Klassenzimmer sind praktisch eingerichtet, es gibt Möglichkeiten im Internet zu surfen und essen zuzubereiten und viele Sitzgelegenheiten. Ebenfalls bietet die Schule für den Nachmittag ein abwechslungsreiches und interessantes Programm an, welches ich regelmäßig besucht habe. Man lernt schnell andere Menschen kennen, da jeder offen ist,neue Kontakte zu schließen. Ich traf Menschen aus Japan, Korea, Taiwan, Mexiko, Brasilien und der Schweiz und ich habe viele neue E-Mail Kontakte bekommen. Die Stadt Toronto selbst ist eine sehr saubere und multikulturelle Stadt. Sie besteht aus mehreren unterschiedlichen Stadtteilen, und es gibt viele Sehenswürdigkeiten. Chinatown ist sehr sehenswert. Ich brauchte zwei Tage um mir alles anzuschauen, und hier bekommt man alles was das Herz begehrt. Ebenfalls sehr schön sind „Little Italy“ im Westen und „The Beach“ im Osten. Hier könnte man meinen, man befindet sich am Mittelmeer. Von den Sehenswürdigkeiten habe ich mir so gut wie alles angeschaut. Der CN-Tower ist ein Muss für jeden, der keine Höhenangst hat. Die Aussicht auf Downtown Toronto und den Financial District ist wunderbar. Ebenfalls hat man eine gute Sicht auf die Toronto Islands. Casa Loma, eine um 1914 erbaute Burg, liefert einen guten Eindruck vom Reichtum der Menschen zu dieser Zeit. Die Toronto Islands, erreichbar mit der Fähre, sind „like a paradise“. Ein großer Park, keine Autos, viele verschiedene Menschen die die Ruhe genießen und BBQ halten und einige schöne Stände. Das Royal Ontario Museum war eine kleine Enttäuschung, da viele Bereiche auf Grund der Renovierung gesperrt waren. Das Eaton Centre ist ebenfalls ein Muss für jeden, der sich neu einkleiden oder einfach nur schauen will. Es gab noch vieles mehr zu erkundigen, ich kann jedoch nicht alles aufzählen, da ich sonst ewig schreiben müsste. Schaut es euch einfach selbst an.  Ich hatte das Glück, dass zu dem Zeitpunkt,als ich in Toronto war, der größte Karnevalsumzug Nordamerikas namens Carabina statt fand. Diese Parade war sehr beeindruckend und farbenfroh. Die Kostüme leuchteten in allen Farben, die Stimmung war gut und es waren sehr viele Menschen da um sich dieses Spektakel anzuschauen. Es wurde viel getanzt und gelacht und die Musik war gut. Entlang der Parade gab es viele Köstlichkeiten aus aller Welt zu kaufen, und man konnte einige Attraktionen sehen. Der Umzug verlief parallel zum Hafen, man hatte so ständig einen schönen Ausblick auf den See und die Stadt. Ein anderes Ziel waren die Niagara Falls. Sehr beeindruckend und faszinierend. Für eine Bootsfahrt reichte die Zeit nicht mehr, was ich sehr bedauerte. Die Gegend ist von Touristen überlaufen und man findet sehr schwer seinen Weg durch die Menge. Viele Restaurants und Casinos lassen die Niagara Falls auch zu einem Besuchermagneten werden. Der Trip wurde von meinen Gasteltern organisiert, und wir hatten eine tolle Zeit. Ebenfalls besuchte ich New York City. Die Reise wurde über die Schule gebucht und am Freitag, den 11.08.06 begann unsere ca. 11-stündige Busfahrt zum „Big Apple“. Angekommen um 16.30 wurden wir am Times Square und 42nd & Broadway rausgelassen um die Stadt auf eigene Faust zu erkundigen. Ich verstehe nun, warum es heißt, diese Stadt schliefe nie! Ein einziges Lichtermeer, Unmengen von Menschen und Autos, und eine super Atmosphäre. Der erste Abend ging zu schnell vorbei aber es war es wert. Der Samstag war stressig, da wir einen engen Zeitplan hatten, aber ich sah das Empire State Building (sehr schöne Aussicht), die Brooklyn Brigde (brauchten 40 Minuten um sie zu Fuß zu überqueren), Pier 17 (hier aßen wir zu Mittag), Wallstreet, Ground Zero, Finacial District (die Wolkenkratzer sind sehr beeindruckend) und die Freiheitsstatue (kleiner als man denkt). Der Tag ging mit einem Bier und zusammen mit Freunden zu Ende. Am Sonntag besuchten wir den Central Park und es bestand die Möglichkeit, das Museum of Natural History zu besuchen. Am Nachmittag sahen wir die Stadtteile Greenwich Village, Little Italy und Chinatown. Sie sind noch lebendiger und impulsiver als die von Toronto! Am Montag hieß es schon wieder Abschied nehmen, aber ich habe die Zeit wirklich genossen und kann New York City nur jedem empfehlen. Die Wochen gingen dahin und ich erkundete jeden Tag einen neuen Teil von Toronto und mir wurde es nie langweilig. Nach einem Monat kannte ich die Stadt wie meine eigene Westentasche, wobei man das so nicht sagen kann, da es immer etwas Neues entdecken gibt. Ich habe viele unterschiedliche Menschen getroffen und viele neue Kontakte geschlossen. Das Wetter war immer sehr schön und ich bin der Ansicht, dass Toronto im Juni/Juli/August am schönsten ist. Der Abschied kam zu schnell und am 26.08.verließ ich Kanada, jedoch mit vielen Andenken und neuen Eindrücken / Erfahrungen. Ich weiss aber schon jetzt, dass ich in diese Stadt zurückkehren werde.

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