Erfahrungsberichte aus Toronto

Ulrike Bronder

Im August verbrachte ich 3 sehr schöne Wochen in Toronto. Am Anfang meiner Reise wusste ich kaum etwas über Toronto, die Leute und den Lifestyle. Doch bereits am ersten Tag erweiterte sich mein Horizont, da sich meine Gastmutter, die nebenbei vor 21 Jahren aus Frankreich nach Toronto zog, bereit erklärte mir die Stadt ein wenig zu zeigen und mir den Weg zur Schule zu erklären. Das subway system ist sehr einfach, weil es nur zwei wichtige Linien gibt: die Yonge-line und die Bloor-line. Somit kann man sich auf einfachstem Wege fast in ganz Toronto bewegen ohne sich groß zu verlaufen. Desweiteren ist Toronto eine sehr schöne und saubere Stadt und man merkt kaum, dass Toronto mit seinen 4 Millionen Einwohnern die größte Stadt Kanadas ist.  Die Schule bietet zahlreiche Aktivitäten an verschieden Nachmittagen an und so kann man am einfachsten die Stadt kennen lernen.Ich bin zum Beispiel mit einer Fähre in ungefähr zehn Minuten zu den Toronto Islands gefahren. Wenn man dort ankommt denkt man tatsächlich,man wäre weit weg von Toronto, da es dort Wiesen, viele Bäume, Tennisanlagen und weiße Sandstrände gibt. Viele Leute kommen dort hin, um einfach mal für ein paar Stunden zu entspannen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der CN Tower, die Distillery und Casa Loma. Ich bin auch mit meiner Schulgruppe auf den CN Tower gefahren. Ein Fahrstuhl bringt die Besucher in nur 58 Sekunden in den 114ten Stock. Von dort aus kann man bei guten Wetter eine herrliche Aussicht über ganz Downtown und sogar noch weiter genießen. Auch werden an den Wochenenden Ausflüge nach New York und den Niagara Fällen sowie French Canada angeboten. Dadurch entsteht auch an den Wochenenden keine Langeweile. Die Tickets für die Ausflüge kann man in der Schule kaufen. Ich war 4 Tage in New York und habe fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten gesehen, denn die Touren sind super organisiert und so muss man sich nicht erst alleine zurechtfinden. Der Ausflug nach New York geht freitags um 7.00 los, und man fährt ungefähr 9 Stunden mit dem Bus. Auch wenn einem das lange erscheint, die Zeit geht schnell rum, denn man hat die Möglichkeit Filme anzuschauen oder einfach sich mit Leuten zu unterhalten. Nachdem wir in unserem Hotel in New Jersey eingecheckt hatten, sind wir gleich mit unserem Bus durch den Lincoln Tunnel, der unter dem Hudson river verläuft nach Manhattan zum Time Square gefahren. Für jeden der noch nicht in New York war ist das einfach atemberaubend. Es ist dort unheimlich überfüllt, vor allem an Wochenenden. Am Samstag gings dann erst mal auf das Empire State Building, von wo aus man wieder eine faszinierende Aussicht auf New York hat. Ich konnte sogar in weiter Ferne die Statue of Liberty erkennen. Anschließend folgte auch noch ein Spaziergang über die Brooklyn Bridge und durch die Wall Street bis hin zum Ground Zero. Nachdem wir am Ground Zero waren war die Stimmung allerdings sehr bedrückt, weil es einfach sehr bewegende Momente waren. Am Sonntag kann man dann seine Freizeit in Chinatown, Little Italy und Greenwich Village verbringen und jedenfalls in Chinatown mit den Händlern um Preise feilschen. Montag um 10 traten wir dann unsere Heimreise nach Toronto an. Zur Schule ist zu sagen, dass dort alles sehr organisiert ist und man sogar Spass am Lernen hat. Durch den Einstufungstest wird man von Anfang an in die richtigen Kurse geschickt und so lassen sich schon in ein paar Wochen erste Erfolge verzeichnen. Mir hat der Communication Kurs, welchen ich am morgen besuchte, sehr geholfen weil ich einfach gelernt habe mich besser mit Texten zu beschäftigen und Texte richtig zu präsentieren. Da ich einen Standardkurs gebucht hatte, habe ich auch am Nachmittag noch bis 2.30 Unterricht gehabt. Doch auch mein Writing Kurs hat mich auf einige Dinge aufmerksam gemacht, die ich beim Schreiben von Texten noch besser machen kann. Desweiteren knüpft man in der Schule natürlich auch Kontakte zu anderen Schülern aus anderen Ländern.Ich habe sehr viel über Brasilien gelernt, da meine zwei besten Freundinnen aus Brasilien kamen. Camila und Thalita sind jetzt sogar so an Deutschland interessiert, dass sie mich nächstes Jahr mal besuchen wollen. Wir hatte wirklich viel Spass zusammen und hatten uns immer so viel zu erzählen über unsere Länder usw.. Auch habe ich mich sehr gut mit Leuten aus Mexiko, Venezuela und Japan verstanden. So lernt man auch mehr Englisch indem man nicht nur mit Deutschen redet. Alles in allem würde ich dorthin jederzeit zurück gehen. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und meine Gastfamilie war so nett und freundlich zu mir. Meine Gastmutter hat mir sogar für 2 Wochen ihr Handy geliehen, weil meins in Toronto leider nicht funktioniert hat, da es keine Triband- Funktion hat. Die Menschen in Toronto sind wirklich nahezu alle sehr hilfsbereit und man fühlt sich erst gar nicht wie ein Fremder, weil bestimmt jeder zweite aus einem anderen Land kommt. Somit lohnt sich in jeder Hinsicht eine Reise in diese mulitkulturelle Millionen Stadt, die man so schnell nicht mehr verlassen will. Selbst ich wollte am Schluss gar nicht mehr nach Hause und ich vermisse Toronto und meine Freunde, die noch länger dort bleiben, sehr.

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O Canada! Im multikulturellen Kanada kannst Du nicht nur Englisch, sondern auch Französisch lernen. Hier ist die Natur nie weit weg und ein wichtiger Teil des Lebens. Ebenso ist es mit dem Sport. Besuche während deiner Sprachreise z.B. ein Eishockeyspiel um hautnah zu erleben, wie die Kanadier "ihr Team" anfeuern. Davon wirst du noch lange etwas zu erzählen haben.

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