Erfahrungsberichte aus New York

Sarah Bidinger

Endlich war es soweit: Meine beste Freundin und ich sollten nach New York fliegen.
Voller Vorfreude ging es am Morgen des 12.Juli endlich auf zum Flughafen, um einen 2-wöchigen Sprachkurs in der Stadt der Städte anzutreten. Die Flugzeit verging rasend schnell, da wir uns durchgehend mit den Reiseführern (die wir zwar sowieso schon nahezu auswendig kannten, aber Angst hatten, doch noch etwas Wichtiges zu übersehen), beschäftigten. Für meine Freundin war es das erste Mal in New York. Ich erkundete die Stadt bereits drei Mal zuvor. Somit wusste ich schon, was mich erwartet. Nach circa acht Stunden sahen wir in der Ferne die Wolkenkratzer, direkt entdeckten wir Gebäude wie das Empire State und Chrysler Building. Dieser Blick ist einfach jedes Mal aufs Neue überwältigend. Als wir gegen sieben Uhr Abends endlich unser Zimmer im New Yorker Residence erreichten, wurde nur schnell das Nötigste ausgepackt, um so schnell wie möglich hinaus in die Straßen der tollsten Stadt der Welt zu kommen. Die Lage der Unterkunft ist einfach perfekt und diese Übernachtungsmöglichkeit daher sehr zu empfehlen. In zehn Minuten erreichten wir schon den Times Square, wo wir uns im Hard Rock Cafe überglücklich einen Milkshake schmecken ließen. Aufgrund des Jetlags und der Aufregung wachten wir am nächsten morgen ziemlich früh auf, mussten aber auf eine Mitarbeiterin der Sprachschule warten, die uns den Weg zu dem Gebäude, wo der Einstufungstest stattfinden sollte, zeigte. Es war sehr schön, dort angekommen sofort viele Kontakte mit Menschen aller Nationen schließen zu können. Die Mitarbeiter unserer Schule, Kaplan Aspect, waren überfreundlich und man fühlte sich sofort aufgenommen in die Gruppe und Teil der ganzen Gesellschaft. In der Mittagspause gingen wir die ersten Schritte durch den nahe gelegenen Central Park. Später hatten wir wieder etwas Zeit, bis wir unsere Testergebnisse in der Schule des Empire State Buildings abholen sollten. Mit weit aufgerissenen Augen marschierten wir entlang der Fifth Avenue, um schon mal zu planen, welche Läden zuerst leergekauft werden, falls wir eines Tages im Lotto gewinnen sollten ;) Diese Prachtstraße ist jedes Mal aufs Neue ein Erlebnis, welches Frauenherzen höher schlagen lässt. Die Schule von Kaplan Aspect befindet sich im 63. Stock des Empire State Buildings. Die Freude war unermesslich, in solch luftiger Höhe im Herzen New Yorks lernen zu dürfen. Die Aussicht aus den Fenstern war unbeschreiblich. Wie sollte man sich da bloß noch auf den Unterricht konzentrieren können? Das Faktum, dass Kaplan Aspect über 800 Schüler aus aller Welt betreut, spricht wohl für sich. Der folgende Tag war der erste offizielle Schultag. Schnell waren erste Zweifel verflogen, als wir in den komfortablen, modern eingerichteten Räumen von sehr netten Lehrpersonen und weiteren freundlichen Gesichtern, Mitgliedern des Kurses, empfangen wurden. Nach einer ausgiebigen Vorstellungsrunde begann der Unterricht, welcher wirklich großen Spaß machte. Die nächsten Tage vergingen viel schneller, als uns lieb war. In den ersten Tagen sahen wir unter Anderem die Freiheitsstatue, Ellis Island, den Hafen und die Wall Street mit der New York Stock Exchange. Die Menschen dort sind einfach unglaublich hilfsbereit und zuvorkommend. Sobald man lediglich den Stadt- oder U-Bahn-Plan auspackt, wird einem von einem freundlichen Gesicht Hilfe angeboten. Ein sehr mulmiges Gefühl empfanden wir, als wir uns den Ground Zero, die ehemalige Stelle des World Trade Centers, anschauten. Außerdem spazierten wir durch Chinatown und Little Italy, wo wir später auch unser Abendessen einnahmen. Das können wir definitiv Jedem empfehlen! Es ist wirklich faszinierend, wie viele verschiedene Nationen in New York leben und wie multikulturell diese ist. Den Bronx Zoo wollten wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen. Aufgrund dessen Größe muss man schon einige Zeit dort verbringen, um ihn ganz zu entdecken. Außerdem war interessant zu sehen, wie groß die Unterschiede zwischen Manhattan und der Bronx sind, obwohl sie doch zu der gleichen Stadt gehören. In den zwei Wochen, die wir New Yorker Stadtluft schnuppern konnten, sahen wir uns auch alle bedeutenden Museen an, so das MoMA (Museum of Modern Art), Guggenheim Museum und das Metropolitan Museum. Die Besuche haben sich wirklich gelohnt. Meiner Meinung nach sind diese die weltbesten Museen, und faszinieren auch Kunstbanausen. In Jedem der eben genannten kann man Tage verbringen, um alles zu entdecken. Im American Museum of Natural History bestaunten wir unter anderem Nachbildungen von Dinosauriern. In diesem Museum wurde übrigens auch „Nachts im Museum“ gedreht! Das Shoppen kam natürlich auch nicht zu kurz in der Fashionmetropole. „Century 21” lockt nicht umsonst mit dem Logo „Fashion worth fighting for”. Wir machten unfassbar tolle Schnäppchen und wurden fast täglicher Besucher des Macy’s Herald Square, dem größten Kaufhaus der Welt. Als Tourist bekommt man dort auf das gesamte Sortiment 10%. Interessant waren auch thematisierte Shops von denen wir in Deutshclnad nur träumen können. So das M&M World, der „Hello Kitty“ oder „New York Yankees“ Shop. Des Weiteren gingen wir in eine empfehlenswerte Titanic Ausstellung, und machten Fotos mit Persönlichkeiten wie Barack Obama, Michael Jackson oder George Clooney im Madame Tussaud’s. Wir spazierten über die Brooklyn Bridge, von wo aus man eine phänomenale Aussicht auf die Skyline hat. Zu empfehlen sind auch Touren durch den Madison Square Garden, die NBC Studios und die Radio City Music Hall, welche beeindrucken sind. Den Tag ausklingen ließen wir bei einem gemütlichen Abendessen im Jekyll & Hyde (ein Restaurant in einem Geisterhaus, einfach genial!), dem meiner Meinung nach weltbesten Sushi-Restaurant, bei Austern im Rockefeller Center, bei Muscheln im schönsten Bahnhof (Grand Central Station), mit Genuss von New York Cheesecake im Planet Hollywood,  im Hard Rock Cafe, oder mit landestypischen Chicken Wings. Es gibt einfach nichts, was es in New York nicht zu sehen, essen oder kaufen gibt! Die Schule bietet ebenfalls sehr viele Attraktionen an. So z.B. Sport-Events wie Spiele der New York Yankees, oder ein gemeinsamer Kino-Abend. Wir sahen uns in einem riesigen Kino den neuen Harry Potter-Streifen an und kamen sofort zu dem Ergebnis: Solche Kinos möchten wir auch in Deutschland! Am Times Square machten wir die Nacht zum Tag. Außerdem haben wir uns verliebt… In Eis von Cold Stone am Times Square! Um dieses Eis zu beschreiben, genügen keine Worte, also am Besten selbst testen. Außerdem aßen wir Cupcakes in der Magnolia Bakery, die auch schon Carrie mit ihren Freundinnen in „Sex and the City“ genoss. Eingefleischte Fans dürfen sich die „Sex and the City“-Tour auf keinen Fall entgehen lassen. An unserem letzten Tag gingen wir bei Nacht auf das Rockefeller Center, um die weltbeste Aussicht zu erleben. Dieses Gefühl, welches man dort oben empfindet, ist schlichtweg unbeschreiblich. Ich kann nur sagen, dass man all das und noch viel mehr selbst erleben muss. Jeder sollte zumindest einmal in der Stadt, die nie schläft, aufwachen. Aber ich muss Euch vorwarnen: Einmal New York, immer New York! Dies war nicht umsonst mein viertes Mal im Big Apple, und definitiv nicht mein Letztes! Es sind nicht nur die atemberaubenden Sehenswürdigkeiten, die New York zu dem macht, was es ist. Es ist die Stadt an sich, die Jeden in ihren Bann zieht. Das Gefühl ist einfach einmalig, nur die Straßen entlang zu spazieren, die Atmosphäre zu spüren, die Menschen zu beobachten und, wenn auch nur für zwei Wochen, Teil der Stadt zu sein. Es gibt einfach nichts, was es in New York nicht gibt – egal ob Restaurants, Shops oder Attraktionen. Obwohl ich den Kurs nur zwei Wochen besuchte, sind die Fortschritte enorm. Zurück in Deutschland angekommen war es wirklich schwierig, wieder Deutsch zu reden. Die Lehrer sind sehr kompetent und gestalten den Unterricht abwechslungsreich. Sie arbeiten mit der perfekten Mischung aus Grammatik und Sprachtraining für freies Sprechen. So stand das Lernen von neuer Grammatik und Vokabeln, Diskussionen, Vermitteln von Kultur und Geschichtskenntnissen, Lesen von Bücherauszügen und das Anhören von Texten auf der Tagesordnung. Es gibt definitiv Keinen, der keine Bekanntschaften macht, Alle sind so freundlich und kommen offen auf einen zu. Einen Sprachkurs mit IST zu machen stärkt nicht nur die Sprachkenntnisse enorm, sondern auch den eigenen Charakter. Freundschaften werden geschlossen, die vielleicht ein Leben lang halten. Für mich zählten diese zwei Wochen definitiv zu den Besten zwei meines Lebens. Ich kann es nur noch einmal empfehlen: Taucht ein in die interessanteste Metropole der Welt, lebt den American Dream! Spätestens dann könnt ihr die berühmten T-Shirts tragen und werdet die Botschaft auch von Herzen Ernst meinen: I love NY!

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