Erfahrungsberichte aus Brighton

Alexandra Hildebrand

Meine Sprachreise nach Brighton in England liegt nun schon ein Jahr zurück, dennoch möchte ich euch meine Eindrücke und Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, nicht vorenthalten. Treffpunkt war  um 10.30h am Terminal 1 Halle B bei den Lufthansaschaltern am Frankfurter Flughafen.  Es ging alles sehr schnell, wir erkannten uns alle anhand der farbigen iSt-Schildern an unseren Rucksäcken und Koffern, und so kam es, dass ich schon gleich am Anfang Anschluss fand. Dadurch verging der einstündige Flug nach London und die Busfahrt nach Brighton wie im Nu. Mein allererster Eindruck, den ich von Brighton bekam,  sah folgendermaßen aus: Es schien die Sonne, das Meer war einfach nur traumhaft und ein paar Gasteltern warteten schon. Ich kam mit zwei weiteren deutschsprachigen Mädchen zusammen in eine Gastfamilie. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden, so dass ich bis heute noch Kontakt zu ihnen habe, obwohl ungf. 500 km Luftlinie zwischen uns liegen. Zu meiner Gastfamilie: Ich hatte wunderbar liebe Gasteltern! Zwar hatten wir jeden Tag ein volles Haus - sprich: drei Kinder (zwischen 5 + 9 Jahre), 14 Hühner, 2 Enten, 4 Katzen, 6 Schlangen, Meerschweinchen und eine Vogelspinne, aber das war überhaupt nicht schlimm. Dazu ist aber zu sagen, dass dies natürlich keine Selbstverständlichkeit für die Engländer ist, so viele Tiere auf einem Grundstück zu haben. Jede Familie, die ich durch dort gewonnene Freunde noch kennengelernt habe, war unterschiedlich. Und genau diese Tatsache machte den kulturellen Unterschied zwischen Deutschland und England noch interessanter. Am nächsten Morgen trafen sich alle Sprachschüler um 10.30am am Brighton Pier, wo unsere kleine Stadtführung zur Eingewöhnung stattfinden sollte. Nachdem wir weitere Eindrücke dieser überaus schönen Stadt gesammelt hatten, ging es für mich und meine Zimmergenossinnen auf eine kleine (große) Shoppingtour. Ein weiterer Pluspunkt für Brighton: Nicht nur Läden, die wir auch in Deutschland haben, boten eine vielfältigere Auswahl an Kleidung, sondern auch die kleinen Lädchen, die es in den verschiedensten Gassen zu sehen gab, zogen mich in ihren Bann. So kam es, dass schon am zweiten Tag mein Portemonnaie um ein paar Pfund leichter wurde. Aber wer jetzt glaubt, dass mein Englandaufenthalt nur aus shoppen bestand,  täuscht sich. Gleich am nächsten Tag gab es einen Einstufungstest, an dem unser Englisch getestet wurde. Demnach teilte sich unsere aus 40 Leuten bestehende Gruppe in 3 Klassen auf. Laut der Lehrer beherrschten die „A“s ihr Englisch soweit prima, die „B“s wiesen kleine Lücken auf, ebenso wie die „C“s ein paar klitzekleine größere Lücken. Wobei für mich persönlich kaum ein Unterschied zwischen den Klassen bestand, da wir alle mehr oder weniger den gleichen Stoff durchgenommen haben. Nachdem jeder innerhalb seiner Klassen bis 2pm Unterricht hatte, ging es zum Pier, wo ich meine ersten „Fish & Chips“ essen sollte. Geschmeckt haben sie mir auf jeden Fall, sind ja auch Pommes mit Fischstäbchen. Nach unserem zweiten Schultag ging es nachmittags zum „Royal Pavillion“ von dem ich total überwältigt war. Die Architektur war der Wahnsinn! Die Tage verflogen, Deutschland verlor beim WM Fußballspiel gegen Spanien, doch das sollte für keine gedrückte Stimmung sorgen. Es folgten weitere Ausflüge innerhalb Brighton. So ging es nach der Schule mal zum „Trampolin Jungee Jumping“, ins Brighton Museum, zum Wassersport ins Meer (oder einfach nur zum entspannen an den Strand), zum Cream Tea nach Rottingdean (nur 5 Minuten mit dem Linienbus entfernt), zum Windhundrennen und vieles mehr! Doch das absolute Highlight für mich waren die Ausflüge nach London und Oxford. Zwei so wunderbare Städte, wobei man beide keinesfalls miteinander vergleichen sollte!
London ist typisch Großstadt und nichts für schwache Nerven. Dort tummeln sich nämlich viele gestresste Businessmenschen herum, sowie gefühlte tausend Touristen. Dennoch habe ich London sehr in mein Herz geschlossen und werde diese Stadt mit ihren schönen Flohmärkten und offen-verrückten Menschen hoffentlich bald wieder besuchen können. Wer es aber ruhiger mag, dem kann ich einen Besuch in Oxford nur wärmstens empfehlen: süßes Städtchen, viele wiedererkennbare Plätze aus „Harry Potter“ und „Der goldene Kompass“ und vorallem wieder wahnsinnig schöne Gebäude. Zudem sah man natürlich noch den ein oder anderen Studenten. Aber nicht nur der Flair der Stadt begeisterte mich, auch der berühmte „Blackwell“ Buchladen hat es mir angetan. So kam es, dass dort eine Ausgabe von „Alice im Wunderland“ gekauft wurde; natürlich auf englisch. Ein kleines persönliches Highlight in Brighton war noch das Quicksilver-Event mit Tony Hawks, welches meine Freunde und ich durch Zufall miterleben konnten. Mit etwas Glück konnte man Hawks nämlich (von dem Gehweg am Meer entlang) auf einer extra aufgebauten Pipe skaten sehen. Danach spielte noch die Band „Maximo Park“, die zu diesem Tag noch das passende i-Tüpfelchen bat. Allgemein ist zu sagen, dass ich Brighton und generell England sehr schön fand. Meine vorherigen Vorstellungen haben sich bestätigt: nette Leute, typische englische Reihenreinhäuser und dieser gewisse englische Flair. Es waren die schönsten drei Wochen, die ich bisher erlebt habe und ich denke auch noch ein Jahr später gerne an diese Zeit zurück, in der ich neue Freunde kennengelernt und viele Eindrücke erhalten habe, selbständiger wurde und vorallem mein Englisch um Welten verbesserte. Für alle, die sich noch unsicher sind, ob sie diesen „Schritt ins Ungewisse“ wagen sollen:
Traut euch! Ihr werdet es mit Sicherheit nicht bereuen, solch eine Erfahrung gemacht zu haben. Ich hoffe mein Bericht hat euch gefallen!
Alex

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