Erfahrungsberichte aus England

Ob in Brighton, Eastbourne oder Hastings, für genügend Freizeitprogramm nach den Sprachkursen ist gesorgt und Langeweile kann eigentlich nicht aufkommen. Was andere Schüler in ihren Sprachkursen alles so erlebt haben, seht ihr hier.

Luisa L.

 
Seit meinem Eastbourne-Besuch ist es nun schon ein Weilchen her, doch ich erinnere mich noch ganz genau an all die lustigen und auch lehrreichen Momente.
Ich bin mit 14 das Abendteuer der 15 Tage England angetreten unter der Vorgabe, dass ich mit zwei weiteren Freundinnen in einer Familie leben würde, welche von iSt liebevoller Weise berücksichtigt wurde. Als dann die erste Anzahlung lief und mein Traum von  circa zwei Wochen England endlich zum Greifen nahe schien, wollte ich eigentlich gar nicht mehr warten. Bei jedem Flugzeug, das über meinen Kopf flog, dachte ich daran, dass ich bald auch in so einem sitzen würde und zwar ganz allein! Das bereitete mir in der Wartezeit natürlich auch Bauchschmerzen. Mir gingen so viele Fragen durch den Kopf. Finde ich auch meine Schule? Wie sind die Anderen? Sind sie auch deutsch? Verstehe ich meine Gastfamilie? Wie ist das Essen? Handy? Und so weiter! Und irgendwann war es plötzlich so weit und ich packte meinen Koffer und zog ihn einen Tag später zum Flughafen mit meinen Eltern. Dort empfang uns auch gleich ein Mitarbeiter von iSt, der uns später auch bis nach London Heathrow begleiten würde und uns in London in die Hände unserer Kursleiterin geben würde. Er versuchte auch alle nervösen Neuankömmlinge (also auch mich) zu beruhigen und die Angst zu nehmen. Schließlich ging es los. Ich hatte mir eine kleine Mappe mit allen wichtigen Dokumenten (Pass, Kopien von allen Dokumenten von iSt…) gepackt, die immer griffbereit war. Schließlich hieß es auf Wiedersehen sagen und nun wirklich die Reise antreten.
Das Fliegen, sowie ein-und auschecken, Ankommen und Passkontrolle in London, verlief super durch unseren sehr lustigen Flugbegleiter. Zum ersten Mal habe ich einen Fuß auf englischen Boden gesetzt! Plötzlich war alle Aufregung weg und es gab nur noch Vorfreude. In Heathrow trafen wir Berliner dann alle anderen Kursteilnehmer auch aus anderen Städten Deutschlands und Österreich, sowie unsere Kursleiterin. Sie trug uns alle in die Anwesenheit ein und danach gingen gesammelt in einen Bus der uns alle nach Eastbourne bringen sollte. Damit es kein Durcheinander gab, erhielt ich schon vor meiner Reise einen Koffer- und Handgepäck Anhänger in blau, denn das war die Farbe für Eastbourne. Im Bus schlossen sich dann schon erste Bekanntschaften und in der knapp zweistündigen Fahrt (ohne Stau) weihte uns unsere Kursleiterin auch in die grundlegenden Gepflogenheiten  in England ein. Zum Beispiel wies sie uns dringend auf den herrschenden Linksverkehr hin, doch keine Panik, auch den Straßenübergängen in Eastbourne steht meistens die Richtung in die man gucken soll.
In den letzten fünf Minuten der Busfahrt wurde es spannend. Der Bus hielt auf einem großen Parkplatz. Alles stieg aus und… fror! Es ist wirklich erheblich kälter in England als bei uns! Nach und nach kamen immer mehr Eltern an und bei jedem dachte ich mir: „Das könnte deine sein!“ Meine Freundinnen und ich kannten nur Name, Anschrift und die Telefonnummer , sonst nichts.
Plötzlich wurden unsere Namen aufgerufen und wir sollten in ein Taxi steigen, denn unsere Familie hatte kein Auto. Der Taxifahrer plauderte nett mit uns, fragte woher wir kommen, was wir machen und so weiter. Das waren schon erste Erfolge in Englisch. Auf GoogleEarth hatte ich schon einmal mein Haus gesucht und demnach erkannten wir es gleich. Unsere Gastmutter machte uns auf und ließ uns herein. Sie zeigte uns unser Zimmer. Sie war ausgesprochen nett, fragte ob wir Hunger hätten und wie die Reise gewesen sei.  Ich muss sagen, dass sich im Laufe der Zeit das Verhältnis zwischen ihr und uns besser geworden ist. Es dauert seine Zeit bis man sich aneinander gewöhnt und auch den Mut hat zu sprechen. Doch genau das wollte ich lernen. Ich wollte endlich frei Englisch sprechen  können. Und nach einer Weile kümmert man sich nicht mehr um richtige Grammatikformen oder to-infinitives, sondern man spricht und genau das ist es auch, was ich aus Eastbourne mitgenommen habe. Nichts war schöner, als wenn die Verwandtschaft meiner Gastmutter da war und wir alle zusammen in der Küche gestanden haben, Tee getrunken, und erzählt haben.  
Die Schule nahm natürlich den größten Teil unseres Tages ein. Nach drei Stunden Unterricht bei drei verschiedenen Lehrern ( einmal bei meiner Kursleiterin und danach zwei Stunden mit richtigen Engländern) gab es diverse Freizeitangebote, die auch wahrgenommen werden sollten, denn erstens, wäre es schade,  diese auszuschlagen und zweitens, sah es zum Beispiel meine Familie nicht allzu gerne, wenn wir schon um 14.00 wieder vor der Tür standen. Es gibt einen großen Plan an dem Aktivitäten eingetragen werden und meistens hängen daneben die Listen zum Eintragen. Es war alles rundum organisiert.
Neben einem Brighton, Hastings und London- Ausflug gab es auch Nachmittage, an denen wir zu Beachy Head gelaufen oder Bowlen gegangen sind. Es ist also ein breites Programm. Man kriegt ein richtiges “England-Feeling“, denn natürlich alles weitgehend auf Englisch.
Zum Leben in den Familien kann man nichts Allgemeines sagen, da jede Familie unterschiedlich ist und auch jede Sitte in jeder Familie anders gehandhabt wurde. Unsere Gastmutter war schon in Sachen Austausch-Kinder erfahren. Sie merkte, wenn wir etwas nicht verstanden haben, dann sprach sie langsamer und nahm sich auch Zeit, uns zu verstehen.
Wir waren also alle rundum glücklich und ich bin unheimlich froh, dass ich diese Sprachreise gemacht habe. Ich habe viel an kulturellen Erfahrungen mitgenommen, sowie auch den Mut zum freien Sprechen, was mir am wichtigsten ist. Also, ein großes Dankeschön an iSt für diese absolut tolle Reise, die mir einen sehr langen und seit der 3. Klasse gehegten Traum erfüllt hat. Luisa L.

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