Erfahrungsberichte aus Edinburgh Central

Edinburgh - Central: Jonas Wied

Im Folgendem möchte Ich über unsere Sprachreise nach Edinburgh berichten, welche wir durch IST gebucht haben. Ich besuchte zusammen mit zwei meiner Freunde die selbe Gastfamilie und die Schule Kaplan Aspect. Unsere Reise mit dem Flugzeug war nicht sonderlich erlebnisreich, nahm aber auch nur anderthalb Stunden (Flughafen Köln/Bonn) in Anspruch sodass wir den Bus (leicht zu finden) in Richtung Stadtmitte nehmen konnten und bereits gegen zwei Uhr mit einem Taxi bei der Gastfamilie im etwas abgelegeneren Stadtteil Bingham ankamen. Dort wurden wir freundlich empfangen, auch wenn es uns teils schwer fiel die Gasteltern zu verstehen. Wir bezogen unsere Betten und Ich musste mir ein Zimmer mit einem russischen Schüler namens Dimitri teilen, was aber kein großes Problem darstellte. Das Haus war ein kleines Reihenhaus, was aber durchaus gepflegt wurde, das Bad fiel allerdings etwas klein aus für insgesamt vier Leute. Wir erkundeten etwas die Gegend und hatten einen entspannten ersten Tag. Der nächste Montag sah da schon anders aus; wir mussten gegen halb 8 aufstehen und nach einem ausgewogenen Frühstück die Linie 4 zur Stadtmitte nehmen. Von da aus gingen wir zu einer der zwei Schulen von Kaplan Aspect um unseren Skillstest zu vollziehen, d.h. nach den jeweiligen Leistungen in verschiedene Klassen eingeteilt werden zu können. Der Test war recht gut aufgebaut und deckte verschiedene Bereiche wie Listening und Writing ab, sowie Grammatikübungen. Danach kamen wir gegen fünf Uhr wieder um unsere Ergebnisse zu erfahren. Ich besuche die 12 Klasse eines Gymnasium in NRW und hab als LK Englisch gewählt (war aber nie sonderlich gut), meinen beiden Freunden ging es ähnlich. Wir wurden jedoch in zwei verschiedenen Kursen untergebracht, Upper Intermediate 2 und Communication Skills 3. Beide waren in der Queen Street und der Erste begangen erst (zu unsrer Freude) um viertel nach 12. Wenn ich die Kurse kurz beschreiben sollte, würde Ich sagen, der Unterricht war sehr vielfältig und interessant, man hat viele Möglichkeiten gehabt Englisch mit Leuten aus der ganzen Welt zu reden (Frankreich, Russland, Italien, Spanien, Korea...). Das vor allem hat sich sehr von dem eintönigen Unterricht in der Schule unterschieden, schon allein weil der Lehrer durch Lehrpläne dazu verhindert ist Englisch zu lehren und stattdessen Analysen mit den Schülern machen muss. Die Lehrer waren auch im Gegensatz zu einigen Schülern (nicht alle) motiviert und bereit etwas zu vermitteln.  Leider ging der Unterricht stets bis halb sechs, sodass wir nicht mehr wirklich in der Lage waren bestimmte Attraktionen wahrzunehmen, wie z.B. Edinburgh Castle. Diese mussten wir dann auf den Morgen vor der Schule verlegen. Unsere Gastmutter plädierte dafür, dass wir um sieben Uhr zu Hause sein mussten "for dinner" was problematisch war, da Edinburgh zwar über ein umfangreiches Busnetz verfügt, die Busse aber total lange brauchen weil sie an viel zu vielen Haltestellen stoppen. Es lohnt sich jedoch für Jeden der nicht grad ein Auto hat, ein Ticket für die ganze Woche zu kaufen, weil die Taxen viel zu teuer sind und Edinburgh zu groß ist, um alles zu Fuß zu erreichen.  Sehr empfehlenswert (und natürlich kostenlos) ist meiner Ansicht nach Arthur's seat zu besteigen weil man von da aus eine gigantische Sicht auf die Stadt bis aufs Meer hat, des weiteren ist die Landschaft dort sehr schön. Der Ein-Tages-Trip nach Loch Ness dagegen hat mir persönlich nicht zugesagt, weil alles viel zu schnell ging, dafür sollte man auf jeden Fall mehr Zeit investieren. Insgesamt kann Ich jedem nur empfehlen allein oder mit Freunden, die Schülerreise nach Edinburgh wahrzunehmen. Für mich ist es auf jeden Fall ein einzigartiges Erlebnis gewesen, dass ich nicht missen möchte. Man hat die Möglichkeit sein Englisch zu verbessern, neue Leute bzw. auch Freunde kennen zu lernen und eine imposante sowie vielfältige Stadt zu sehen.

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