Erfahrungsberichte aus Oxford

Hertford College: Julia Bartnik-Thumm

Für meine Reise nach England, genauer gesagt nach Oxford,  gab es für mich ziemlich viele gute Gründe.  Einerseits wollte ich natürlich meine Sprachkenntnisse aufbessern, nicht zuletzt, weil ich bald in Englisch mein Abitur schreiben werde.  Außerdem war ich vorher noch nie in England, freute mich also darauf, mal das Land der Teetrinker und des schlechten Wetters (das dann eigentlich gar nicht so schlecht war) und natürlich London mit eigenen Augen zu sehen. Das Allerwichtigste aber war für mich, zum ersten Mal einen Urlaub ohne Eltern, Lehrer oder Freunde zu machen, es eben komplett auf mich alleine gestellt zu versuchen.  Obwohl es sich für mich anfangs schon etwas komisch angefühlt hat, so ganz alleine durch die letzten Flughafenkontrollen zu gehen, bin ich im Nachhinein froh, dass ich es gemacht habe und dank der vielen Freundschaften, die ich schnell schließen konnte, sowie der guten Organisation und der Betreuer vor Ort, verlief alles absolut reibungslos.  Diese Reise war ungelogen eine der schönsten, die ich je gemacht habe. Das College ist (ich habe es auch nicht geglaubt, bis ich es gesehen habe) in Wirklichkeit sogar noch schöner, als es auf den Bildern aussieht ,so wie eigentlich ganz Oxford, mit seinen alten College-Gebäuden und dem  wahrscheinlich großartigsten Bookstore (Blackwells gleich gegenüber vom College) aller Zeiten.   Alle Betreuer und Lehrer, mit denen ich zu tun hatte, waren superlieb und sehr bemüht und da ja alle in der Situation waren, fast keinen zu kennen, waren alle so offen, dass das neue Kontakte Knüpfen und Freundschaften Schließen wie von selbst funktioniert hat. Völlig überrascht hat mich im Zusammenhang damit auch, wie absolut international die Mischung der Leute im College war. Sowohl in meiner Klasse, als auch in den wählbaren Nachmittagskursen (übrigens sehr cool, so lernt man nicht nur Englisch, sondern auch noch etwas über Themen, die einen besonders interessieren) war ich die einzige Deutsche. Diese wirklich vielseitige Mischung habe ich als wahnsinnig spannend empfunden und ich denke, im Nachhinein sagen zu können, dass das, was ich beim Sprechen mit anderen Jugendlichen gelernt habe, fast noch wichtiger ist, als die Verbesserung der Sprachkenntnisse. Wir haben in der Debating Class zum Beispiel über Politik und Recht gesprochen, über Heirat und Homosexualität, eben darüber, wie wir die Welt sehen. Ich hoffe, das klingt jetzt nicht blöd, aber das hat meinen Blick auf z.B. Nachrichten aus den Teilen der Erde, von denen ich jetzt  Menschen kenne, wirklich ein bisschen erweitert und ich verstehe manches jetzt besser. Hier schon alles zu verraten, wäre ja auch langweilig und das Meiste muss man sowieso selber erleben, um sich ein Bild machen zu können.  Neben all dem den Dingen, die mir wirklich gut gefallen haben,  gibt es nur eine einzige Sache, mit der ich nicht ganz so glücklich war. Das Essen. Sehr englisch. Wobei ich jetzt, wo ich ein bisschen Abstand dazu habe, denke, dass das irgendwie mit dazu gehört hat, so hatte man wenigstens immer ein Gesprächsthema.   Zum Abschluss meine persönlichen Highlights: Harry-Potter Sightseeing in Oxford; Die freie Zeit in London= Shopping und wichtigste  Touri-Orte abklappern; Shakespeare Open-Air im Innenhof des Oxford Castle: A Midsummer Night‘s Dream. Allen, die in Zukunft nach Oxford reisen wünsche ich, dass sie eine ebenso tolle Zeit dort haben, wie ich. Viel Spaß! Es lohnt sich.  

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