Erfahrungsberichte aus Antibes

Anna S.

Hallo! Ich bin Anna, 17 Jahre alt und komme aus Baden-Württemberg. Ich habe mich für eine 2-Wöchige Sprachreise nach Frankreich (Antibes) entschieden, da ich Französisch als Leistungskurs gewählt habe. Zu ‚iSt‘ bin ich gekommen, da die Tochter eines Bekannten mit dieser Organisation auch schon in Frankreich war und ihr es sehr gut gefallen hat. Ich bin „alleine“ nach Frankreich gereist, aber da war ich nicht die einzige. Auch wenn viele mit ihren Freundinnen nach Frankreich gereist sind, habe ich schnell neue Freunde gefunden. Am Flughafen in Nizza haben wir uns alle versammelt, einander mehr oder weniger vorgestellt und dann ging es ab in den Bus, der uns nach Antibes brachte, wo wir von unseren Gasteltern schon freudig erwartet wurden. Den restlichen Tag hatten wir frei. Meine Gastfamilie: Meine Gastmutter, Corinne, war eine nette Frau mittleren Alters. Sie nahm das ganze Jahr Schüler verschiedener Organisationen zu sich auf. Dementsprechend war ich auch nicht die einzige Gastschülerin, was ich aber nicht schlimm fand. Mit mir war noch eine Schweizerin und Anna, ein Mädchen aus Deutschland, in der Familie. Anna reiste auch mit mir an, blieb allerdings 3 Wochen. Wir beide teilten uns ein kleines Zimmer. Corinne wohnte in einer relativ zentral gelegenen Wohnung mit ihrer Familie. Sie hatte 4 Kinder. In der Wohnung wohnten aber nur der Ehemann und die 8-jährige Tochter namens Mira. Die Tochter wohnte weiter weg, da sie studierte. Meine Gastmutter arbeitet normalerweise als Köchin in einer Familie, hatte aber gerade Ferien. Zum Frühstück gab es Toast mit Marmelade. Später haben wir uns dann noch nach Müsli erkundigt. Corinne machte uns immer um 8 Uhr Frühstück und ein Lunchpaket. Unser Lunchpaket bestand aus einem 30cm Baguette, meistes belegt mit Käse, Tomaten und Salat. Dazu eine gekühlte 1-Liter Wasserflasche, was echt Gold wert war bei dieser Hitze. Zum Nachtisch gab es meistens ein Cloko-Cake, eine Art Schokokuchen und natürlich Chips. Ab und zu gab es auch Apfelkompott. Abend gegessen haben wir meisten zwischen 19 Uhr und 19:30 Uhr, also nicht allzu spät.
Hier eine kleine Auswahl, was es alles zum Essen gab: -Quiche
-Crepes, gefüllt mit Kartoffeln, Ei, Lachs (und allem möglichem was man in der Küche so findet)
-Nudeln (in allen Variationen)
-Reis mit Champignons und Tintenfischringe
-Fisch (in allen Variationen)
-Resteessen Unsere Eltern duften auf das Telefon der Gastfamile anrufen und wir durften auch das Internet mit benutzen. Jeder Gastschüler hatte seinen eigenen Schlüssel, sodass wir alle recht flexibel waren.  Ausgehen dürfte ich damals bis um 11 Uhr. Wir haben uns oft am Strand getroffen, oder sind noch durch die Stadt gebummelt. Man hat aber auch die Möglichkeit in ein „Vergnügungsviertel“ zu gehen. Zu Fuß waren es allerdings  gute 25 Minuten und die Busverbindung war sehr schlecht. Es lohnte sich aber trotzdem, denn dort wurden ab 19 Uhr am Strand entlang immer Stände aufgebaut, so konnte auch der ein oder andere noch ein Souvenir ergattern. Außerdem gibt es dort viele Bars, Disco’s, Läden und ein Feuerwerk, welches sehr empfehlenswert ist. Die Schule: Ich hatte das Glück, dass ich zur Schule laufen konnte .Wir brauchten gute 10 Minuten zu Fuß. Eine Stunde Busfahrt kostet 1€. Die Schule befand sich im Zentrum, sprich in den Einkaufsgassen. Beginn war um 9 Uhr. Am ersten Tag mussten wir allerding erst einmal einen Einstufungstest machen, um die Leistung zu ermitteln. Bei meiner ersten Sprachreise nach England (nicht mit“ iSt“!) bestand der Einstufungstest nur aus Multiplichoice Fragen und man war mit dem Ganzen innerhalb von 15 Minuten fertig. Bei diesem Test allerding, wurde ALLES abgefragt, zu sämtlichen Grammatikthemen gab es Aufgaben, und am Schluss musste man noch einen eigenen Text schreiben. Das Ganze dauerte so 1 ½ Stunden. Ich persönlich fand es gut, so kann man natürlich viel besser die Leistung differenzieren. Anfangs war ich aber geschockt, da ich mir den Test ganz anders vorgestellt hatte.
Am nächsten Tag hingen dann an den Türen der Klassenzimmer Listen aus. Es gab A, B und Gruppe C und in jeder Gruppe waren ungefähr 12 Personen. Es gab 3 verschiedene Lehrer Maria-Lena, Maritta und Christina. Christina war die einzige deutsche Lehrerin. Sie war für den Grammatikunterricht zuständig. Mit Maria Lena nahmen wir meistens Texte durch, besprachen diese Satz für Satz, machten uns Notizen auf Französisch und am Schluss war meistens unsere eigene Meinung gefragt, oder wir mussten eine Zusammenfassung schreiben. Die Texte wurden selbstverständlich eingesammelt. Mariette hat uns meistens etwas über den Ausflug, welche meistens nachmittags stattfanden, erzählt. Sie brachte Karten mit und wir zeichneten gemeinsam Bahnhof und andere wichtige Dinge ein. Sie besprach mit uns das Programm, die Treffpunkte, geschichtliche Dinge und Wissenswertes über die Stadt. Danach mussten wir alles, was sie erzählt hatte und an die Tafel geschrieben hatte, verschriftlichen. Aber natürlich haben wir nicht nur über die Ausflüge geredet. Sie brachte auch französische Lieder, Geschichten und Rollenspiele mit. Bei Christina bekamen wir alle ein rotes dickes Heft/Buch von“ iSt“. In diesem Buch wurden alle Grammatikthemen noch einmal gut erklärt und anhand von Übungsaufgaben verdeutlicht. Leider gibt es kein Lösungsheft dazu. Eine Unterrichtsstunde dauerte 50 Minuten, dann gab’s 10 Minuten Pause und anschließend ging es weiter. Die Lehrer wechselten immer durch. Der Intensivkurs: Ich hatte auch noch einen Intensivkurs dazu gebucht. Dieser fand, wenn kein Ausflug dazwischen kam, immer nachmittags von 12:30 bis 14 Uhr statt. Der Treffpunkt für die Ausflüge war allerdings meistens schon um 13:00 Uhr, sodass wir um 12:10 angefangen haben und dann einen verkürzten Intensivkurs hatten. An Tagen, an welchen es nachmittags kein Programm gab, mussten wir dann alles nachholen.  Dieser Kurs war sehr anstrengend (wegen der Hitze!), auch wenn er sehr interessant war. Dieser Kurs fand ebenfalls bei Mariette statt und wir machten meisten Sachen, die nicht so anstrengend sind. Die Ausflüge: Die Ausflüge waren alle gut organisiert und dadurch, dass wir im Unterricht schon alles besprochen hatten, verlief alles nahezu problemlos. Wir sind meistens mit dem Zug gefahren. Folgende Ausflüge haben wir unternommen:
- Strand
- Parfümerie Fragonard
- Confiserie
- Picasso Museum
- Iles de Lerins (kostet zusätzlich 13€)
- Wasserspaß (Bananaboat,etc : Kostet pro Person ca. 12€; Achtung man braucht eine Einverständniserklärung der Eltern, diese kann aber auch nachträglich per Mail geschickt werden)
- Nizza (Shopping und Modern Museum of Art)
- La Garoupe (Felsenwanderung, Besichtigung einer Kapelle)
- Monaco (Changement de la Garde, Cathedrale, Aquarium,Freizeit)
- Cannes (Kleine Führung zum Palais, Besichtigung der Altstadt, Freizeit)
Keine Angst Mädels, man hatte in den Städten genug Zeit um shoppen zu gehen. Aber auch Antibes ist ein nettes Städtchen mit vielen Boutiquen. FAZIT: Ich hatte eine wunderschöne Zeit in Antibes und würde es auf jeden Fall weiter empfehlen. Mein Französisch hat sich verbessert, vor allem in Bezug auf Vokabular und Verständnis. Allerdings hatte ich mir erhofft, dass sich das „freie Sprechen“ etwas verbessert, aber was nicht ist kann ja noch werden. Die Lehrer und Organisatoren dort sind alle sehr nett und auch das Wetter ist perfekt. Was ich auch noch super fand ist, dass auf die Mädels (es waren kaum Jungs dabei) die im kommenden Schuljahr das Abitur machten, noch einmal gezielt eingegangen worden ist und das Abitur Thema sogar im Unterricht mit den anderen durchgenommen wurde. Ich kann diese Sprachreise absolut jedem empfehlen! Liebe Grüße Eure Anna

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