Erfahrungsberichte aus Montreal

Wenke Wollschläger

Endlich ist der Tag gekommen!! Der Tag an dem ich meine Sprachreise nach Kanada antreten sollte. Meine Gefühle könnte man als einen Mix aus Neugier und Freude bezeichnen. Auf der einen Seite freute ich mich natürlich sehr auf meine zweiwöchige Sprachreise ins schöne Kanada, aber auf der anderen Seite war ich natürlich auch gespannt, ob wirklich alles so sein wird wie ich es mir vorgestellt habe.  Am Flughafen angekommen nahm ich mir ein Taxi zu meiner Gastfamilie. Diese empfing mich sehr herzlich, zeigte mir das Haus und gab mir den Schlüssel.  Neben mir wohnten noch drei andere Gastschüler dort – zwei brasilianische und eine spanische Schülerin. Dadurch wurde mir das Eingewöhnen leicht gemacht, weil wir zum Beispiel den Weg zur Schule gemeinsam beschreiten konnten.  Wir mussten zunächst den Bus nehmen, dann etwa 10 Stationen mit der U-Bahn, umsteigen und nochmal 5 weitere Stationen. Dieser Weg war leider sehr weit und wir brauchten immer mindestens 1 Stunden bis zur Schule bzw. bis zur Innenstadt. Trotz allem bin ich sehr froh, dass ich diese Gastfamilie hatte und selbst für einen kürzeren Weg hätte ich sie nicht aufgeben wollen. Am Schluss haben sie mir sogar den Schlüssel mitgegeben, mit der Begründung, dass ich jederzeit wiederkommen kann, denn ich bin immer willkommen. Die Schule befindet sich im 3. und im 8. Stock eines Gebäudes direkt in der Rue St. Catherine, der Haupteinkaufsstraße in Montreal. Im 3. Stock sind die Schüler untergebracht, die Englisch lernen und im 8. Stock die, die Französisch lernen. Dadurch war die Schule sehr groß, aber trotzdem übersichtlich. Am ersten Tag musste man zunächst einen schriftlichen Test absolvieren, welcher aber gut zu meistern ist und danach folgte ein kurzes Gespräch auf Französisch um die Sprachkenntnisse noch besser einschätzen zu können. Daraufhin wurden einem sämtliche Personen vorgestellt, an die man sich wenden sollte, wenn man z.B. Probleme hat oder an Aktivitäten teilnehmen möchte. Der Schultag endete für mich mit einem kleinen Rundgang durch die Innenstadt, weil ich nur den Ferienkurs gebucht hatte. Für alle anderen hieß es:  ab in den Unterricht! Ich wurde zunächst zu niedrig eingestuft, konnte dann aber problemlos wechseln. Die Klasse war sehr international: viele Mexikaner, Brasilianer und Kolumbianer, eine Spanierin, ein Engländer und zwei Deutsche. Insgesamt dürften es in etwa 15 Schüler gewesen sein, die Jüngste 14 und der Älteste geschätzte 60. Diese besonders kulturellen Unterschiede  führten zu vielen sehr interessanten Diskussionen z.B. über Vorurteile in verschiedenen Ländern.  Wie schon erwähnt kann man die Schule als ziemlich groß bezeichnen (mein Ankunftstag war der erste Tag für 150 weitere Schüler), so dass ich es unverständlich finde Aktivitäten für 20 Schüler anzubieten. Wenn man an diesen teilnehmen wollte, musste man sich in Listen eintragen, die meist so schnell voll waren, dass ich in den zwei Wochen nicht einmal daran teilnehmen konnte. Dies war jedoch nicht schlimm, weil man jedes angebotene Nachmittagsprogramm problemlos auf eigene Faust organisieren konnte. So haben wir alleine „vieux Montreal“ erkundigt, sowie den Mont Royal. Man kann alle Orte ganz einfach mit einer U-Bahn – und Busfahrkarte erreichen, die man für 24 $ in jedem Supermarkt bekommt. Neben diesen  Aktivitäten haben wir den olympischen Park besichtigt, das Biodôme und waren in einem Six Flags Freizeitpark „La Ronde“. In diesem hatten wir sehr viel Spaß und somit kann ich es nur weiter empfehlen. Außerdem waren wir natürlich ganz viel shoppen, weil man sämtliche Markenware dort im Vergleich zu Deutschland um einiges billiger kaufen kann. Dadurch, dass ich nur zwei Wochen in Kanada war, blieb mir nur ein Wochenende. Um dieses gut zu nutzen habe ich mich direkt für den Ausflug zu den Niagarafällen und nach Toronto entschieden. Los ging es samstags morgens mit dem Bus (geplant war 7 Uhr, durch Verspätung einiger Mexikaner haben wir Montreal aber erst um 8 Uhr verlassen). Mit drei Pausen, die die Mexikaner immer wieder mit mindestens 20 Minuten Verspätung beendeten und einem Stau erreichten wir die Niagarafälle gegen 17 Uhr. Die Tour mit dem Boot ist unbedingt zu empfehlen, weil man sonst die Fälle nicht so nah erreichen kann. Es war wirklich unglaublich schön und man kann es sich nicht vorstellen, wenn man nicht mal dort war. Also wenn ihr in Montreal seid, müsst ihr diese Tour unbedingt mitmachen!! Abschließend kann ich euch allen Montreal nur sehr empfehlen. Wer Frankreich schon kennt und den kulturellen Mix aus Englisch und Französisch sucht, für den ist es der ideale Ort eine Sprache zu lernen. Es sind wenige Deutsche dort, so dass man auf jeden Fall gezwungen ist mindestens Englisch zu sprechen. In der Gastfamilie und im Unterricht ist Französisch Pflicht, aber wenn ich mit meinen Freunden unterwegs war, haben wir uns doch auf Englisch unterhalten. Auch in der Schule gab es die Regel, dass man eine der zwei Sprachen sprechen musste, sonst gab es einen Schulverweis. Unter den Schüler befanden sich sehr viel Südamerikaner, so dass ich nun Freunde aus der ganzen Welt gefunden habe. Es waren zwei sehr schöne Wochen, an die ich mich bestimmt immer wieder gerne erinnern möchte. Wenn ihr an Montreal interessiert seid, dann überlegt nicht lange, sondern entscheidet euch dafür. Es ist wirklich eine traumhaft schöne Stadt, die nicht weit von Ottawa, Quebec City, Toronto, New York und den Niagara Fällen entfernt ist, so dass einem nie langweilig werden kann. Abschließend kann ich euch allen Montreal nur sehr empfehlen. Wer Frankreich schon kennt und den kulturellen Mix aus Englisch und Französisch sucht, für den ist es der ideale Ort eine Sprache zu lernen. Es sind wenige Deutsche dort, so dass man auf jeden Fall gezwungen ist mindestens Englisch zu sprechen. In der Gastfamilie und im Unterricht ist Französisch Pflicht, aber wenn ich mit meinen Freunden unterwegs war, haben wir uns doch auf Englisch unterhalten. Auch in der Schule gab es die Regel, dass man eine der zwei Sprachen sprechen musste, sonst gab es einen Schulverweis. Unter den Schüler befanden sich sehr viel Südamerikaner, so dass ich nun Freunde aus der ganzen Welt gefunden habe. Es waren zwei sehr schöne Wochen, an die ich mich bestimmt immer wieder gerne erinnern möchte. Wenn ihr an Montreal interessiert seid, dann überlegt nicht lange, sondern entscheidet euch dafür. Es ist wirklich eine traumhaft schöne Stadt, die nicht weit von Ottawa, Quebec City, Toronto, New York und den Niagara Fällen entfernt ist, so dass einem nie langweilig werden kann.

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