Malta – let’s go berserk!
Das ist natürlich nur ein Ausdruck aus der Sammlung von „expressions of the day“, die ich in meinem Aufenthalt in der ESE – Sprachschule auf Malta gelernt habe. Es heißt so viel wie „to go crazy“ und trifft auch ein bisschen auf meinen Urlaub zu.
Mitte August flüchtete ich mit meiner besten Freundin vom regnerischen München nach Malta, wo das Wetter einfach fantastisch war. Nach dem ca. zweistündigen Flug wurden wir am Flughafen abgeholt und zu unserer Unterkunft, dem Salini Resort, gebracht. Das Hotel hat die vier Sterne wirklich verdient! Es ist komplett saniert und neu eingerichtet, mit schönen, sauberen Zimmern, zwei beeindruckenden Swimmingpools und unglaublichem Ausblick. Diesen konnten wir vor allem beim Entspannen am Pool oder beim Essen auf der großen Terrasse bewundern.
Apropos Essen – jeden Morgen und Abend wartete ein leckeres Buffet auf uns, bei dem wir vor allem die Nachspeisen sehr weiterempfehlen können. Mittags gab es meist einen Sandwich oder Wrap, den wir unterwegs gegessen haben. Da wir uns für den Intensivkurs angemeldet haben, hieß es für uns früh aufstehen: Um 08:15 ging der Unterricht los. Glücklicherweise befindet sich die Sprachschule im Hotel. Nach einem Test wurden wir in verschiedene Level eingeteilt und fanden schnell in den Klassen mit Schülern aus aller Welt Anschluss. Ob Georgien, Italien oder Schweden – wir haben festgestellt, dass Jugendliche stets ähnliche Interessen haben, sich oft über dieselben Themen Gedanken machen und über die gleichen Witze lachen können. Auch der Lehrer fühlt sich da nicht ausgeschlossen – meist unterrichten Einheimische. Die Stunden waren sehr abwechslungsreich und vergingen schnell. Wir haben Themen wie Bewerbungsgespräche, Internetabhängigkeit, Krankheiten und, kurz vor unserer Rückreise, Flugzeugabstürze behandelt. Außerdem haben wir unsere Sprachkenntnisse in lockeren Spielen wie „Who am I“ und Ähnlichem, angewendet. Zu kritisieren gibt es hier nur die Temperatur: Nicht etwa das Wetter draußen, sondern die ständig kühlenden Klimaanlagen, mit denen die Malteser aus der Sicht der Deutschen oft übertreiben.
Nachmittags und abends war einiges für uns Schüler geboten. Meine Lieblingsveranstaltung war der Ausflug zu einem Sandstrand, an dem wir den Nachmittag mit Baden und Beachvolleyball verbracht haben und später nach dem Essen mit einem Lagerfeuer und Livemusik einfach nur die Zeit genossen haben. Unsere neu geschlossenen Freundschaften haben wir auch durch Kinobesuche oder Partys, die extra von ESE veranstaltet wurden, gefestigt. Oft haben wir Malta auch auf eigene Faust erkundet: Shoppen in Sliema, italienischen Altstadtflair in Valletta genießen und ein Boattrip zu den benachbarten Inseln Gozo und Comino sind ein Muss bei einem Urlaub auf der Insel. Leider sind die zwei Wochen viel zu schnell vergangen. Der Abschied fiel uns sehr schwer, da wir sowohl die Insel, als auch unsere neuen Freunde sehr ins Herz geschlossen haben. Umso mehr haben wir uns auf das Wiedersehen mit ihnen gefreut, und wer weiß – vielleicht findet das nächste Treffen nicht in Deutschland, sondern wieder auf Malta statt.