Zu Beginn war ich mir nicht so sicher, ob ich eine Sprachreise machen soll, wie das Ganze dann abläuft, ob es mir dort überhaupt gefallen wird,... Letztendlich habe ich dann meinen Bruder (Simon) und eine Freundin (Anna) überzeugt, mitzukommen. Und auch wenn ich alleine eine Sprachreise gemacht hätte, wäre es mit Sicherheit eine genauso schöne Zeit geworden. Ein paar Wochen vor der Abreise wurde in jeder Stadt von der aus man fliegt (in unserem Fall Frankfurt) ein Infoabend veranstaltet. Dort erfuhr man, wie das Ganze ablaufen wird (Anreise, Gastgeschenk, Unterricht,...). Hat man keine Zeit, diesen Infoabend zu besuchen, ist das nicht weiter schlimm, da man ca. 1 Monat vor Reisebeginn mit dem Flugticket noch einmal all diese Informationen zugeschickt bekommt. Kurz nachdem wir die Reise gebucht haben, bekamen wir von iSt einen Rucksack, an dem wir dann am Flughafen unsere Mitreisenden erkennen konnten. Spätestens im Flugzeug wurden dann die ersten Bekanntschaften geschlossen. Da beim Einchecken nur noch Einzelplätze frei waren, konnte ich weder neben Simon noch neben Anna sitzen. Allerdings bekam ich, wie eigentlich fast alle, einen Platz neben einem iSt-Schüler, mit dem ich mich sofort gut verstand. Und den 2 ½ stündigen Flug schnell hinter mich brachte. Endlich auf Malta Der Flughafen von Malta ist nicht wirklich groß und somit schön übersichtlich. Nachdem wir alle unser Gepäck hatten, bekamen wir ein „welcome pack“ mit wichtigen Informationen über das Land, die Schule und die Menschen. Dann wurden nacheinander unsere Namen von den Group Leadern (die sich die nächsten Wochen um uns kümmerten) aufgerufen. Daraufhin wurden wir in kleinen roten Bussen nacheinander zu unseren Gasteltern gebracht. Da die Malteser auf der „falschen“ Straßenseite fahren und nicht viel von Verkehrsregeln halten, sollte man vorsichtig beim Überqueren der Straße sein. Gastfamilie Unsere Gasteltern haben uns herzlich empfangen. Zu unserer Gastfamilie muss ich sagen, dass sie wirklich hilfsbereit und freundlich war. Und auch das Haus und unsere Zimmer waren sauber und schön. Wir hatten zwei Zimmer mit jeweils einem Balkon und einem Ventilator, der bei der Hitze auf Malta wirklich auch nötig ist. Von außen sah das Haus zwar schon etwas älter aus, dennoch war ich total begeistert von den zwei Dachterrassen, von denen aus man einen schönen Blick, vor allem am Abend, über das ganze Gebiet hatte. An diesem ersten Tag haben wir uns dann nur noch auf unseren Zimmern von der Anreise und der Hitzewandlung erholt. Tagesablauf Am zweiten Tag standen wir um halb 8 auf. Nach dem Frühstück bekamen wir noch einen halben Liter Wasser und ein Brötchen, manchmal auch noch einen kleinen Nachtisch für die Mittagszeit oder die Pause in der Schule. Pembroke - die Schule der ersten Woche, war nicht allzu groß (ca. 20 Klassenzimmer). Nach dem Einstufungstest, der nicht weiter schlimm war, wurden wir in 6 verschiedene Leistungsstufen eingeteilt. Ich kam zusammen mit Anna in die 4. Im Unterricht lernten wir neue Vokabeln, wiederholten Grammatik oder lernten auch spielerisch dazu. Die Lehrer sind alle noch ziemlich jung und keineswegs streng. Der Lehrer der ersten Woche war mit Abstand der beste, den ich je hatte. In der zweiten Woche mussten wir die Schule wechseln, die Schule (Naxxar) war um einiges größer als Pembroke. Zu den Schulen kann ich sonst nur sagen, dass der Unterricht und die Lehrer nicht mit Deutschland vergleichbar ist/sind. Nach der Schule gingen wir dann zusammen mit den meisten anderen in den Beach Club. Das ganze Programm war freiwillig, doch wenn ich nicht mitgegangen wäre, hätte ich es oft bereut. Am Abend ging es dann auf die Welcome Party in Paceville, dort findet man einem Club neben dem anderen. Die nächsten Tage verliefen ziemlich ähnlich, das Programm enthielt unter anderem Stadtbesichtigungen, Beach Club, Kino (natürlich auf Englisch),... Abends ging es dann meistens in verschiedene Clubs, aber auch eine Karaoke Night wurde angeboten. Am Wochenende konnte man unter anderem an einem Beach Volleyball Turnier, einer Fahrt zur blauen Lagune und auch einem Beach BBQ teilnehmen. Jeden Tag wurde sowohl mittags als auch abends ein sehr abwechslungsreiches Programm angeboten, am Wochenende dann die Ganztagesausflüge. Man wird immer an einen tour bzw. pick-up point zurückgebracht, der sich nahe der Gastfamilie befindet, so dass man nie länger als 10 Min. laufen muss. Alles in allem muss ich sagen, dass es wirklich ein perfekter Urlaub war, den ich nur jedem empfehlen kann, und dass ich vorhabe, so etwas in der Art auf jeden Fall zu wiederholen, vielleicht das nächste Mal nach Irland oder Kanada...?