Oxford – diese Zeit werde ich nie vergessen! Nun ja, auch ich habe lange überlegt, ob ich eine Sprachreise machen möchte oder nicht, denn einige Freunde von mir hatten mir eher Schlechtes erzählt. Aber im Endeffekt musste ich entscheiden, ob ich dies machen möchte oder nicht. Ich habe JA gesagt, und zwar zum Hertford College in Oxford, da Oxford eine Universitätsstadt ist, die ich bis jetzt nur auf Englisch – Deutsch Wörterbüchern gesehen habe! Was ich vor meinem kleinen Bericht wohl noch sagen muss ist, dass ich mit iSt und der gesamten Sprachreise sehr, sehr zufrieden war und bedeutende Erfahrungen gesammelt habe. Alles fing an am Flughafen in London Heathrow. Riesige Menschenmassen liefen überall an mir vorbei und ich wusste gar nicht wo ich hinmusste, aber dann sah ich ganz groß das „Hertford College Oxford“ Schild. Miriam, eine der Lehrerinnen, brachte uns zu einem Bus, der uns nach Oxford fahren sollte, und da fing das große Abenteuer an. Die Anreise in Oxford: Ja, das war schon ein Erlebnis. Also, wir sind ca. 1 Stunde vom Flughafen nach Oxford gefahren, rechts und links von mir saßen zwei Deutsche sehr nette Menschen, die eine war meine zukünftige Zimmernachbarin. Kaum hatten wir das Ortsschild hinter uns gelassen, sah man sofort die wunderschönen alten Gebäude und auch nicht weit weg schon das wunderschöne und traumhafte Hertford College. Als ich noch in Deutschland war, habe ich mit einem normalen Gebäude gerechnet, aber was ich dort vorgefunden habe war atemberaubend – ein echtes, wahres englisches College, genau so wie ich es mir immer vorgestellt habe. Der Eingang war durch eine riesige Holztür geschmückt und da war das Gefühl, ich fühlte mich jetzt schon wohl. Nach einem kleinen, eigentlich nicht so schwierigen Einstellungstest in der riesigen wunderschönen „Dining Hall“ am Montagmorgen, hatten wir erst mal Zeit, die Menschen näher kennen zu lernen und Oxford zu erkunden. Nach dem Mittagessen hatten wir eine Oxfordführung, bei der uns die riesige Universität und die „Innenstadt“ gezeigt wurde. Ich hatte mich sofort in diese Stadt verliebt. Es war einfach so atemberaubend, zwar sehr klein, aber unheimlich gemütlich. Es gab einige kleine Geschäfte, aber auch einige größere und natürlich viele Souvenirshops. Meine Zimmernachbarin war eine Deutsche, allerdings war ich da sehr froh drüber, da ich für die ersten Tage jemanden hatte, der mich auch ohne Anstrengungen verstand und mit ihr habe ich Oxford und das College jeden Tag besser kennen gelernt! Auch einige andere Deutsche und viele Menschen anderer Nationalitäten durften wir kennen lernen. Und: Wir haben uns sofort alle sehr gut verstanden und haben uns gleich für den Abend im Gemeinschaftsraum verabredet. Der Unterricht: …war spitze! Davon abgesehen, dass einem ja nichts anderes übrig bleibt, außer Englisch zu sprechen, übt man ein bisschen Grammatik, aber das Wichtigste für mich war vor allem, dass die Lehrer sehr persönlich und nett waren und, dass man viel über andere Kulturen aus Asien, Frankreich, Italien, Spanien..etc. gelernt hat – sogar ein Mädchen aus Serbien war dort! Es war einfach sehr aufregend und total zu unterscheiden von dem deutschen normalen Unterricht. Der Unterricht war immer von 9 Uhr – 13 Uhr und zweimal in der Woche gab es Nachmittagsprojekte, wie z.B. Culture Schock. Die Nachmittags-und Abendangebote: Ja, sogar so etwas gab es. Jeden Abend war ein Angebot vorhanden, was natürlich freiwillig war, aber meistens haben wir uns verabredet und viel Spaß mit anderen Leuten gehabt, vor allem mit anderssprachigen Leuten! Sportangebote wie Squash, Badminton, Schwimmen haben den Nachmittag spannender und lustiger gemacht und Spiele wie Bingo oder eine Talentshow haben den Abend ordentlich aufgemischt! Was ebenfalls sehr toll war, war das Theaterstück „Romeo und Juliett“, auf Englisch selbstverständlich, in einem richtigen echten englischen Theater an der frischen Luft. Die Ausflüge und London: Jeden Samstag wurden tolle Ausflüge angeboten. Ich war beim Ausflug nach Cambridge dabei und es war mal wieder: wunderbar! Wir sind morgens losgefahren und das erste was wir bekamen: eine prima Führung durch Cambridge inklusive aller wunderschönen Colleges und Universitäten. Die Innenstadt war ebenfalls sehr klein und ähnlich wie Oxford, aber dennoch haben wir viele schöne Sachen kaufen können. An einem anderen Samstag konnte man z.B. nach Stonehenge und Bath fahren! So nebenbei: Natürlich sprichst du die ganze Zeit Englisch und lernst fleißig dazu. Wir haben in unserer deutschen Gruppe ausgemacht, dass wir Englisch untereinander sprechen, das hat das alles noch einmal gefördert! Das College: Nun ja, wie schon gesagt: typisch englisch! Genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich war in einem Doppelzimmer mit einer anderen Deutschen zusammen und es hat mir sehr gut gefallen. Die Zimmer waren sehr komfortabel und vollkommen genügend, da wir sowieso den ganzen Tag auf Achse waren. Es gab unterschiedliche Orte, wo man sich immer wieder getroffen und gequatscht hat, wie zum Beispiel die riesige „Dining Hall“, in der wir täglich gegessen haben und der Gemeinschaftsraum, wo wir die Möglichkeit hatten, DVDs zu gucken oder einfach nur dazusitzen und zu quatschen! Und als ich täglich wieder das College betreten habe, kam das wirklich echte englische College-Feeling wieder! Ich hoffe, ich habe jetzt keinen wichtigen Punkt vergessen, der euch überzeugen könnte auch so eine Sprachreise anzutreten. Ich war 3 Wochen in Oxford im Hertford College und ich habe so viele Erfahrungen gesammelt, wie in einem ganzen Jahr nicht. Ich habe viele neue Freundschaften geschlossen und diese Menschen aus unterschiedlichsten Ländern haben mir sehr gut getan. Ich werde in den Herbstferien des Jahres 2010 eine Deutschlandrundreise machen und alle Leute, die mir ans Herzen gewachsen sind, besuchen! Ich empfehle hiermit allen, die das hier lesen, dass sie eine Sprachreise nach England, oder auch ein anderes Land machen sollten, da iSt sehr gut organisiert ist und man sehr gute Möglichkeiten hat, die Sprache zu lernen, wenn man es denn will. Zitat meines Culture Schock Lehrers: „Man lernt nicht nur die Sprache, sondern auch die Kultur.“