Erfahrungsberichte aus Brighton

Fanny Knebel

A fantastic stroke of luck Nach einigen kniffligen Überlegungen, welches Reiseziel ich bei iST antreten soll, entschloss ich mich schließlich, für 3 Wochen nach Brighton zu fahren. Mein Abreisetag war der 11. August und nach einem Flug von Dresden über Frankfurt endlich nach London, fuhren wir von hier mit einem Bus direkt nach Brighton. Einer der spannendsten Momente erwartete uns dort gegen Abend: Das erste Treffen mit den Gastfamilien! Die Spannung war kaum auszuhalten, doch das Warten hatte sich gelohnt! Denn in den kommenden drei Wochen sorgte meine Gastfamilie, besonders meine aus Wales stammende Gastmum, nicht nur für mein leibliches Wohl (und sie tat es wirklich!), sondern vor allem für Überraschungen, nettes Kopfschütteln und Abende, die in oft philosophischen Gesprächen endeten. Meine Gastfamilie war ein echter Glückstreffer! Es war also Mitte August als an der englischen Südküste vorwiegend graue Wolken die Sonne verdeckten und so musste Abhilfe geschafft werden, um einer Gruppe von 25 komplett verschiedenen Charakteren diese drei Wochen unvergesslich zu machen. In den ersten Tagen bekamen wir nach der Schule die Chance, Brighton zu erkunden, uns gegenseitig kennen zu lernen und festzustellen, dass unser Englisch doch nicht so übel ist, wie wir alle zuvor glaubten – oder zumindest reichte es, um irgendwie durchzukommen. Bereits am ersten Wochenende schnupperten wir die Großstadtluft Londons und erlebten das historische Flair der Universitätsstadt Oxford. Wieder war der Regen unser treuester Begleiter, aber statt Beschwerden einzureichen, begaben wir uns auf die Spuren von Bill Clinton, Rowan Atkinson (alias Mr Bean), Tony Blair, um nur einige berühmte ehemalige Studenten Oxfords zu nennen und nicht zu vergessen Harry Potter. Doch statt eines im Film so riesigen Schulsaals fanden wir nur einen enttäuschend kleinen Speisesaal in einer der Universitäten vor. So verging die erste Woche relativ schnell, in der man sich mittlerweile an das etwas verwirrende Bussystem Brightons und die Mentalität der Engländer gewöhnt hatte. In der zweiten Woche waren sowohl „Fish & Chips“, als auch eine typisch englische Tea-Time mit Schwarzem Tee und undefinierbar leckerem Gebäck nachmittags halb 5 die kulinarischen Highlights – eine willkommene Abwechslung zum täglichen Weißbrot ohne Obst und Gemüse! Auf wohlbekommenes Essen folgte nun Sport: Beach-Volley-Ball, Kayak- und Donutfahrten auf dem Meer, Bowling, Hunderennen, Salsa-Abende und natürlich das Deutschland-England-Fußballspiel mit einem 2:1-Sieg füllten unsere Freizeit und sorgten für unvergessliche Momente. Das Wetter besserte sich langsam und so genossen wir auch am zweiten Wochenende die Londoner Atmosphäre. Besondere Höhepunkte waren diesmal die Freiluftstadtrundfahrt im Doppeldecker quer durch die City und die Themsefahrt, beginnend von der Tower Bridge, vorbei am Globe Theatre, unter der nur für Fußgänger begehbaren Millenniumbrücke hinweg, bis hin zum London Eye und dem Big Ben. London ist definitiv eine atemberaubende Stadt! Und das nicht auf Grund des Verkehrs, sondern weil Historie und Moderne so beeidruckend dicht beieinander liegen, obwohl sie doch unterschiedlicher nicht sein könnten. Über 2 Wochen waren nun schon wie im Fluge vergangen und von da an zählten Shopping, Spaziergänge und Sonnenbaden auf den extrem aufgewärmten und vor allem großen, harten Steinen am Strand, also eine Art „Hot-Stone-Massage“, zur wieder etwas ruhigeren Tagesordnung. Zu den Ausflugszielen der Kategorie „Auf eigene Faust“ zählte auch Eastbourne und die glänzend weißen Kreideklippen mit dem Leuchtturm am Fuße des Beachy Head. Wahrscheinlich einer der unbeschreiblich schönsten Orte dieser Welt! In solchen Momenten hatte man eigentlich das Gefühl, es könnte ewig so weiter gehen wie die letzten paar Tage, denn es war alles in allem sehr, sehr angenehm: Schule am Vormittag, Ausflüge und Freizeit am Nachmittag, lebensbereichernde Gespräche mit der Gastfamilie am Abend - doch die Pflicht ruft. Erst recht dann, wenn man 18 wird. Gegen Ende meiner Reise war es auch für mich so weit: der 18. Geburtstag – und das in England! Kurz: purer Wahnsinn! Am Morgen wurde zwar nicht daran gedacht, dafür aber am Abend umso kräftiger nachgeholt. Nun stand auch einem offiziellen Pub-Besuch mit meiner Gastmutter nichts mehr im Wege. Die letzten Tage verbrachten wir gemeinsam und die innere Stimmung war bei allen geteilt. Einerseits natürlich Freude auf zu Hause, andererseits vermisste man jetzt schon den ein oder anderen Nervtöter, das stets gut belegte Sandwich oder auch die harten Betten in den typisch kleinen Zimmern der Engländer. Donnerstagmittag brachte mich also ein Bus zum Londoner Flughafen, wieder über Frankfurt, wo sich die Gruppe endgültig auflöste, ins heimische Dresden. Nach so einer Reise ist man zugegebenermaßen verändert. Die gemachten Erfahrung sind einem nie mehr zu nehmen und all das negative kritische Gerede über England und die Engländer ist komplett überflüssig. Man betrachtet viele Dinge anders, erwartet weniger den „deutschen Luxus“ und vor allem ist man stolzer darauf, was man in seinen eigenen vier Wänden hat, denn all das ist keine Selbstverständlichkeit. Eine solche Reise kann ich persönlich nur weiterempfehlen! Fanny Knebel  

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