Erfahrungsberichte aus England

Ob in Brighton, Eastbourne oder Hastings, für genügend Freizeitprogramm nach den Sprachkursen ist gesorgt und Langeweile kann eigentlich nicht aufkommen. Was andere Schüler in ihren Sprachkursen alles so erlebt haben, seht ihr hier.

Prior Park College: Lara Seeland

EINE UNVERGESSLICHE REISE Meine Freundin und ich hatten uns schon länger überlegt, dass wir gerne gemeinsam eine Sprachreise nach England machen wollten und so fingen wir an zu planen... Schon Wochen vorher waren wir aufgeregt und gespannt, wie uns England gefallen würde und ob wir mit der Sprache zurechtkommen würden. Am Flughafen in Hamburg sahen wir uns schon nach anderen Schülern um, die auch mit iSt nach England fliegen würden. Wir sahen auch einige Jungs mit den Rucksäcken, die wir zugeschickt bekommen hatten, herumstehen und dann auch mit uns ins Flugzeug steigen. Wir hatten unser Geld bereits in Pfund, der englischen Währung, umgetauscht und kauften uns mit unseren letzten Euro etwas zu trinken, was gewohnt teuer war. Wir flogen mit Lufthansa nach London Heathrow, einem der drei Flughäfen in London. Alles verlief ohne Probleme und durch die Zeitumstellung hatten wir quasi eine Stunde gespart. Nachdem wir mehrmals unsere Pässe hatten vorzeigen müssen, unsere Koffer geholt und zum Ausgang gegangen waren, erwartete uns auch schon ein Social worker, der uns bis zum Bus nach Bath bringen würde. Damit fuhren wir dann nach Bath, dem Bestimmungsort unserer Reise. Mit uns im Bus saßen auch andere Schüler anderer Nationalitäten und so fuhren wir etwa drei Stunden gen Osten, nach Bath. Benannt ist die Stadt nach den Thermalquellen, die dort seit Urzeiten sprudeln und schon den Steinzeitmenschen bekannt waren. Das Prior Park College ist eine riesige Anlage, die oberhalb von Bath liegt, sodass man von einigen Stellen einen wundervollen Blick auf die Stadt hat, besonders den Sonnenuntergang oder den nächtlichen Anblick haben wir gerne von einer Bank vor den Bäumen genossen. Wir kamen also an und unsere Gruppenleiterin Mirjam erzählte uns, was wir jetzt machen sollten und sammelte das Geld, die Pässe und die Tickets in Umschlägen ein, um sie in den Tresor zu schließen. Mirjam sprach Deutsch mit uns und das war auch gut, so hatte man immer jemanden, an den man sich wenden konnte, wenn es Probleme gab. Morgens konnte man Mirjam sagen, dass man gerne etwas Geld hätte und das wurde dann quasi vom Konto "abgebucht". Die Schulsprache war Englisch und auch mit den Schülern aus anderen Ländern musste man Englisch reden, um sich zu verständigen. Ich war erstaunt, dass es so gut klappte! Ich verstand eigentlich immer alles, ob im Unterricht oder mittags mit meinen Freunden aus Argentinien, zu denen ich jetzt immer noch Kontakt halte und das auch weiterhin machen werde! Unsere Zimmer lagen in der alten Priorei. Sie waren geräumig und bestückt mit zwei Waschbecken, einer Kommode und Schreibtisch, Schrank und Bett für jeden von uns vieren. Meine Freundin und ich waren zusammen mit zwei netten Spanierinnen untergebracht. Zwei weitere Freundinnen, die wir erst in Bath kennen lernten, bekamen ein Turmzimmer, was auch sehr schön war. Die englischen Schüler hatten jetzt noch Ferien und so hatten wir, die aus Argentinien, Spanien, Deutschland - wie in meinem Fall -, Russland und der Slowakei stammten, das ganze College für uns. Insgesamt waren wir etwa 200 Schüler und davon knapp 20 aus Deutschland, was allerdings nicht verhinderte, dass wir mit Leuten aus anderen Ländern Freundschaften schlossen, vor allem mit den Argentiniern. Wie ihr seht, kamen wir, die Schüler von Prior Park, von überall her. Von unserem Mädchenhaus gingen wir einen Weg, vorbei an dem Schwimmbad, zum Essen in den Speisesaal. Dort standen wir in einer Schlange an, um zum Essen aufgerufen zu werden. Mittags und abends gab es warme Gerichte und zum Frühstück für die, die wollten, Englisches Frühstück. Jeden Mittag und Abend gab es verschiedene Mahlzeiten, Nachtisch, Salat und Wasser, das allerdings manchmal nach Chlor schmeckte. Alle drei Tage gab es Barbecue und wir konnten dann draußen auf den Stufen, die runter zur Wiese führten, essen. Zum Frühstück noch: Es gibt auch Butter, die in einer Schale auf einer Kommode im Speiseraum steht, man muss nur etwas suchen! Wir haben die Butter erst nach einer Woche gefunden und zum Frühstück nie welche gehabt. Unser Tagesablauf begann mit Aufstehen um kurz nach sieben, dann nach dem Waschen zum Frühstück um Viertel vor acht. Um 9.00 begann der Unterricht in unseren Klassen, in die wir durch einen Test in die Stufen von 1-5 eingeteilt wurden. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass diese Stufen nicht wirklich wichtig waren. Nach einer halben Stunde Pause wurde der Unterricht um 11.00 Uhr fortgesetzt, allerdings von einem zweiten Lehrer. Der Unterricht war sehr interessant und meiner Meinung nach viel besser als mein Englischunterricht in Deutschland. Wir haben scharf gedacht, über Songs gesprochen, Gründe für ihre Dichtung gesucht und über Legenden geredet. Natürlich hatten wir auch Stunden mit Grammatik und Wortschatz, aber so what? Wir waren ja auch dazu da, unser Englisch zu verbessern! Nach wiederum anderthalb Stunden begann unsere Mittagszeit mit Essen und anschließender Siesta für die Spanier unter uns! Der Nachmittag war unterrichtsfrei, aber zum Beispiel hatten wir am Montag "English in Action". Wir sollten in die Stadt gehen und verschiedene Aufgaben erledigen. Oder verschiedene Sportwettbewerbe, wie ein Schwimmturnier. Am Abend gab es verschiedene Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Manchmal gab es Discos, oder Karaoke, wo immer alle zusammen gesungen haben. Dienstag war Tag der Performances! Am Vormittag besprachen wir in unseren Klassen, was wir vorführen wollten, und hatten dann noch den ganzen Nachmittag für die Vorbereitung, beim zweiten Mal brauchten wir zum Beispiel einen großen Schmetterling oder Lanzen, das mussten wir dann alles selber basteln, aber es machte auch Spaß, zuzuschauen, wenn die anderen der Gruppe, die gerade an der Reihe waren, geprobt haben. Am Abend trafen wir uns dann alle zur Performance im Theater und jede Gruppe spielte, sang oder tanzte etwas vor. Das war immer sehr schön und oft auch sehr witzig. Sehr viel weniger witzig waren dann der Abschied am nächsten Morgen und auch der Abend nach den Performances in der Disco. Ich habe keinen getroffen, der froh war, wegzukommen. Es war einfach eine so schöne Stimmung und Gesellschaft, die keiner gerne verlassen wollte. Ich bin echt froh, dass ich diese Reise gemacht habe. Viele meiner Bekannten verstehen nicht oder glauben nur zu verstehen, was ich erlebt habe. Man kann das Gefühl im College oder an den Abenden auf der Wiese, die Touren durch Bath und die Leute und vielen neuen Freunde, die man dort getroffen hat, all dies kann man nur verstehen, wenn man es selbst miterlebt hat, anders kann man zwar hören, aber nicht fühlen.
Komm und erlebe es selbst!
Ich hoffe, ich habe euch einen Eindruck von meiner Sprachreise nach Bath 2008 vermitteln können! Lara (14)

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